Cookie Consent by Free Privacy Policy website

Christa Wolf

Christa Wolf (Jahrgang 1929) zählt zu den bedeutendsten Schriftstellerinnen der Gegenwart. Als eine der wichtigsten Schriftstellerinnen der DDR und der Zeit der Wiedervereinigung ging sie in die deutsche Literaturgeschichte ein. Wolf studierte in Jena und Leipzig Germanistik und arbeitete anschließend als wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Deutschen Schriftstellerverband sowie als Lektorin diverser Verlage. Ihr Roman-Debüt, „Moskauer Novelle“, erschien 1961. Der Erfolg ihres ersten Buches erlaubte ihr eine Tätigkeit als freiberufliche Schriftstellerin, die sie seit 1962 ausübte. In den Jahren 1989/90 engagierte sie sich für einen Fortbestand der DDR und für eine Fortentwicklung des Sozialismus. Obwohl ihr Werk nach der Wiedervereinigung sehr kontrovers diskutiert wurde, gilt sie als eine der wichtigsten Repräsentantinnen der ostdeutschen Literatur. Sie veröffentlichte zahlreiche Romane und Kurzgeschichten sowie Reden und Briefe und erhielt viele Auszeichnungen, darunter den Georg-Büchner-Preis (1980) und den Deutschen Bücherpreis (2002). Sie galt als eine der wichtigsten deutschen Autorinnen der Nachkriegszeit. Ihre Werke hinterließen in der DDR und darüber hinaus bleibenden Eindruck. Sie galt als Symbolfigur und moralische Instanz, war der DDR, der sie bis zum Schluss die Treue hielt, aber zugleich ärgster Kritiker. Wolf habe sich „mutig in die großen Debatten der DDR und des wiedervereinigten Deutschland eingemischt“, hieß es in der Urteilsbegründung zur Verleihung des Deutschen Buchpreises, den Christa Wolf 2002 erhielt. Ihre bedeutendsten Werke sind „Der geteilte Himmel“ (1963), „Nachdenken über Christa T.“ und „Kassandra“. 2010 erschienen ihre Memoiren „Stadt der Engel“, die von der Kritik hoch gelobt wurden. Christa Wolf starb am 30.November 2011 im Alter von 82 Jahren in Berlin. Mit ihr sei eine der „großen Frauen der deutschen Literatur“ gestorben, hieß es vom Berliner Kulturstaatssekretär André Schmitz. „Die Literaturmetropole Berlin trauert um eine bedeutende Schriftstellerin, die Literaturgeschichte geschrieben hat."

Diese Buchtipps zu Christa Wolf finden Sie bei uns:

Top-Thema

Ohne die Exilliteratur wüssten wir das nicht

Der Exilliteratur verdanken wir heute einiges: Ohne sie wäre alles, was aus dieser Zeit literarisch überliefert wäre, gleichgeschaltete Blut- und Bodenliteratur, absolut regimekonform, unkritisch und verklärend. Lesen Sie hier mehr über die Leistung der Exilliteratur.

Die Exilliteratur entstand unter anderem in den sicheren Häfen Amerikas.

Top-Thema

Die Erben der Romantik – Literatur des Magischen

Die Romantik in der Literatur erlaubte es dem Leser, sich aus dem Grau der alltäglichen Welt hinfort zu träumen und nach dem Magischen zu suchen, das uns ständig ungesehen umgibt. Die Romantiker wollten mehr vom Leben – so wie viele Leser heute auch. Die Renaissance der Romantik.

Was verbirgt sich hinter der Symbolik der Romantik in der Literatur?