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Rowan Coleman

Rowan Coleman schreibt wunderbar berührende Frauenromane. (c) Adam EvansRowan Coleman ist eine ungewöhnliche Schriftstellerin: Die britische Bestseller-Autorin, die mit ihrem elften Buch, „Einfach unvergesslich“, ihren ersten internationalen Erfolg erzielen konnte, hat große Schwierigkeiten beim Lesen und Verstehen von Wörtern und Texten (Dyslexie). Nicht unbedingt die besten Voraussetzungen, um eine weltbekannte Schriftstellerin zu werden. Doch Rowan Coleman hat es geschafft. Seit ihrem berührenden Roman „Einfach unvergesslich“ spricht die ganze Welt über die fünffache Mutter aus dem englischen Hertfordshire, die in ihrem Zuhause nicht nur den Überblick über ihre zwei aufgeweckten Zwillingsjungs behalten muss, die am liebsten in verschiedene Richtungen krabbeln, sondern auch noch Zeit für den Haushalt und ihre Bücher finden muss. Gerne gibt Rowan Coleman zu, dass dann in der Regel das Bügeln zu kurz kommt. Stattdessen genießt sie Momente, in denen sie einfach mal in Ruhe sitzen, einen Film anschauen oder einfach nur schlafen kann. In Interviews zeigt sich Rowan Coleman herrlich menschlich. Mit ihren begeisterten Leserinnen in aller Welt hat sie viel gemeinsam und gerade das macht ihre Bücher so wunderbar. Bei ihr fühlt man sich verstanden und gut aufgehoben.

Bevor sie mit „Einfach unvergesslich“, einem Roman über die Mitvierzigerin Claire, die die Diagnose frühmanifeste Alzheimer-Demenz erhält und damit zu leben lernt, einen internationalen Bestseller landete, veröffentlichte Rowan Coleman bereits zehn Frauenromane, die bislang fast nur in englischer Sprache erhältlich sind. Was „Einfach unvergesslich“ in der Tat unvergesslich macht, ist die Tatsache, dass der Roman seine Leserinnen zwar immer wieder zu Tränen rührt, er aber auch voller lichter und glücklicher Momente ist. Bevor sie sich auflöst und alles vergisst, was ihr jemals etwas bedeutet hat, möchte Claire alle wichtigen Momente und lieben Erinnerungen in ihrem „Erinnerungsbuch“ festhalten, das dem Roman den englischen Originaltitel „The Memory Book“ gab. Auch ihre große Tochter Caitlin, ihr Mann Greg und ihre Mutter verewigen sich mit Erinnerungen, Geschichten und kleinen Fundstücken in dem Buch, das immer dicker und dicker wird und sich stetig füllt, während sich Claires Kopf immer weiter leert. „Das Buch ist ein Teil von Mum geworden“, lässt Rowan Coleman die Tochter Caitlin sagen. „Und ein Teil der Familie. Es ist immer da, immer schreibt jemand etwas hinein oder liest darin. Aber bald ist es voll, und davor habe ich Angst. Ich habe Angst, dass, wenn das Buch voll ist, Mums Kopf leer ist. Dass sie dann ganz weg ist.“

Die Idee dazu, dieses Buch über ein Leben mit Alzheimer-Demenz zu schreiben, kam Rowan Coleman, als eine nahe Verwandte demenzähnliche Symptome zeigte. Damals fürchtete sich die Autorin vor dem Moment des Auflösens und Verschwindens. Glücklicherweise stellte sich heraus, dass die Symptome mit einer Operation zu beheben waren. Innerhalb von 24 Stunden war die Angehörige wieder die Alte. Doch Rowan Coleman weiß, dass viele Menschen nicht so ein Glück haben – und mit Demenz leben müssen. Entweder, weil sie selbst davon betroffen sind oder weil sie Angehörige, Freunde und liebe Menschen haben, die unter Demenz leiden. Doch Coleman versteht ihren Roman nicht als Buch der Trauer; es ist kein durchweg düsterer, trauriger Roman. Im Gegenteil: Claires jüngste Tochter, die dreijährige Esther, sorgt mit ihrer Unbekümmertheit immer wieder für heitere und glückliche Momente. Es sei vor allem ein Buch über Liebe, sagte Rowan Coleman im Interview zu ihrem Buch. Und ein Buch, das den Leser mit einem Gefühl der Hoffnung zurücklasse. Man liest „Einfach unvergesslich“ also sowohl mit einem weinenden als auch mit einem lächelnden Auge, fühlt sich den Charakteren nah, nimmt Anteil und spürt ihre Liebe. Diese Liebe wirkt – auch wenn nur vom Papier – wie ein Balsam, der sich auf den Leser legt und dort seine Spuren hinterlässt. Der bittersüße Erfolgsroman von Rowan Coleman ist also in der Tat unvergesslich!

2015 veröffentlichte Rowan Coleman ihren zweiten Roman: „Zwanzig Zeilen Liebe“. Wieder hat sie sich für ein schweres Thema entschieden und wieder sucht nach diesem kleinen Funken Hoffnung, jenem besonderen Licht, das in schweren Momenten aufleuchtet, und versteht es damit einmal mehr, ihre Leserinnen zu verzaubern. In „Zwanzig Zeilen Liebe“ lernen wir die junge Hospiz-Schwester Stella kennen, die die Abschiedsbriefe ihrer Patienten für diese aufschreibt. Darin finden sich gewöhnlich Hinweise, wie „Sorg dafür, dass dein Vater sich wieder verliebt“, „Iss jeden Tag Gemüse“, „Trau keinem Mann mit übermäßigem Bartwuchs“, „Tanz auf meiner Beerdigung zu Dean Martin.“ Doch ein Brief ist anders als alle anderen und Stella beschließt, Schicksal zu spielen, um der Liebe und dem Glück noch eine Chance zu geben. Kein Wunder also, dass auch der zweite Roman von Rowan Coleman die Bestsellerlisten und Herzen der Leser im Sturm eroberte.

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