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James Fenimore Cooper

James Fenimore Cooper (1789 – 1851) war ein US-amerikanischer Schriftsteller, der der Epoche der Romantik zugerechnet wird und der mit seinem Lederstrumpf-Zyklus in die Weltliteratur eingegangen ist. Cooper gilt heute in vielerlei Hinsicht als eine Schlüsselfigur der amerikanischen Literatur: Er eiferte seinem großen Vorbild Sir Walter Scott nach und verhalf dem historischen Roman in Amerika zum Aufschwung. Mit seinen „Lederstrumpf“-Romanen brachte er den amerikanischen und europäischen Lesern gleichermaßen die indianische Kultur nahe.

James Fenimore Cooper war fasziniert von der indianischen Kultur und wuchs in eben jener Landschaft auf, die er später in seinen Romanen beschreiben sollte. Er verbrachte viel Zeit in den Wäldern, segelte und ruderte über den See. Hier fand er später die Inspiration für seine Werke. Cooper besuchte kurz das Yale College, wurde aber wegen groben Unfugs von der Schule verwiesen. Auf Anweisung seines Vaters heuerte er daraufhin auf einem Schiff der amerikanischen Handelsmarine an und ging auf große Seefahrt. Auf der einjährigen Reise erlebte James Fenimore Cooper zahlreiche Abenteuer. Begeistert vom Leben auf See, trat er daraufhin in den Marinedienst ein und befuhr auf Segelschiffen den Atlantik. Ein Jahr lang arbeitete er im Fort Oswego am Lake Ontario, an dem sich die Amerikaner gegen den drohenden Krieg mit Großbritannien wappneten. Nach seiner Hochzeit im Jahr 1811 beendete James Fenimore Cooper seine Seefahrerkarriere und versuchte sich als Farmer.

Während der Depression verlor Cooper das gesamte Familienvermögen und betätigte sich als Walfänger und Schriftsteller. Letztere Idee sollte sich als Glücksfall herausstellen, denn James Fanimore Cooper sollte neben Washington Irving der erste amerikanische Schriftsteller werden, der von seinen Büchern leben konnte. Sein erster Roman „Precaution“ (1820), in dem sich Cooper stark an Jane Austen orientierte, ist zwar kein Meisterwerk, fand aber dennoch ein begeistertes Publikum, das davon ausging, dass das Buch von einer Engländerin geschrieben worden sein müsste. Unter dem Pseudonym Jane Morgan veröffentlichte er einige weitere Werke, die der sentimentalen Belletristik zuzuordnen sind. Sein erster historischer Roman, „Der Spion“, verhalf ihm dann auf beiden Seiten des Atlantiks zum Durchbruch und zählt heute zu den bedeutendsten historischen Romanen der amerikanischen Literatur. Bald galt James Fenimore Cooper als der „amerikanische Scott“, ein Ruf, dem er vor allem mit seinen fünf Lederstrumpf-Romanen gerecht wurde, dessen berühmtester „Der letzte Mohikaner“ (1826) ist. Zwischen 1826 und 1833 weilte Cooper in Europa und schrieb hier mit unverminderter Geschwindigkeit Romane. Gegen Ende seines Lebens veröffentlichte er dann vornehmlich kritische und satirische Schriften, in denen er den neuen Industriekapitalismus anprangerte. 1851 starb James Fenimore Cooper in Cooperstown, New York.

Wir empfehlen folgende Bücher von James Fenimore Cooper:

"Der letzte Mohikaner" wurde mehrfach verfilmt. Im Original "Der letzte Mohikaner" spielen Harry Carey Jr. und Harry Carey Sr. mit. Auch Joachim Fuchsberger schlüpfte mal in die begehrte Rolle.

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