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Roald Dahl

Roald Dahl (1916 – 1990) gilt als Meister des schwarzen Humors und der absurden Handlungen. Kein Wunder, dass jemand, dessen eigene Fantasie keine Grenzen kennt, schnell zu einem der beliebtesten Kinderbuchautoren aller Zeiten wurde. Bekannt wurde er dem erwachsenen Publikum zwar vor allem durch seine makaberen Kurzgeschichten, die sich durch ihr überraschendes Ende auszeichnen, unvergessen bleiben aber auch seine wunderschönen und magischen Kindergeschichten „Charlie und die Schokoladenfabrik“ und „James und der Riesenpfirsich“. Bis heute ist „Charlie und die Schokoladenfabrik“ von Roald Dahl eines der meist gelesenen und beliebtesten Kinderbücher der Welt. Sein erstes Kinderbuch schrieb der aus Wales stammende Roald Dahl schon während des Zweiten Weltkriegs: „The Gremlins“ (1943). Gremlins sind kleine, böse Tiere, die fester Bestandteil der Folklore der Royal Air Force sind. Zu dieser Zeit kämpfte Dahl nämlich als Pilot der Royal Air Force in der britischen Armee in Nairobi. Nach Afrika hatte es das Kind norwegischer Eltern, das in Wales aufgewachsen war, als Kaufmann der Shell Oil Company verschlagen. Roald Dahl war jedoch für diesen ernsthaften Job nicht gemacht. Schon als Kind spielte er für sein Leben gern Streiche und wurde dafür mehrmals so hart bestraft, dass ihn seine Mutter schließlich von der Schule nahm und auf Internate schickte. Er begeisterte sich schon früh für Fotografie und Schokolade. An der Repton School in Derbyshire probierte der Schokoladenhersteller „Cadbury“ regelmäßig seine neusten Sorten aus. Es ist also nicht schwer, sich vorzustellen, woher Roald Dahl die Inspiration für „Charlie und die Schokoladenfabrik“ nahm. 1936 kam Dahl also nach Tansania, wo er seine Freizeit damit verbrachte, Schlangen und Löwen zu jagen. Hier erwischte ihn auch der Zweite Weltkrieg, für den Dahl zum Offizier der King’s African Riffles ernannt wurde. In Nairobi wurde er innerhalb von 7 Stunden zum Piloten ausgebildet. Nach dem Krieg ging „Roald Dahl“ nach Amerika, wo er die Hollywood-Schauspielerin Patricia Neal heiratete. Hier begann er seine schriftstellerische Laufbahn und hier entstanden Bücher, wie „Hexen hexen“, „Mathilda“ und „James und der Riesenpfirsich“, die alle als Vorlage für diverse Verfilmungen fungierten. Doch keines dieser Bücher konnte an den Erfolg von „Charlie und die Schokoladenfabrik“ (1964) anknüpfen. Erwachsenen blieb er vor allem wegen seiner makaberen Kurzgeschichten (Bsp. „Küsschen, Küsschen“ und „Die Wirtin“) in Erinnerung. Diese schrieb er vor allem für US-amerikanische Magazine, wie Ladies' Home Journal, Harper's, den Playboy und den The New Yorker. Über das Schreiben sagte Roald Dahl in einem Interview 1988, zwei Jahre vor seinem Tod: „Es beginnt immer mit einem kleinen Samenkorn, einem kleinen Bakterium – und selbst das fällt einem nicht einfach so zu. Manchmal suchst du jahrelang danach, bevor du ein Gutes findest. Wenn ich ein Gutes habe, dann schreib ich es schnell auf, bevor ich es wieder vergesse, denn andernfalls verschwindet es wie ein flüchtiger Traum. Aber auch wenn ich es habe, fange ich nicht sofort an zu arbeiten. Ich bin sehr sorgfältig. Ich laufe darum herum und schaue es mir an, rieche daran und überprüfe, ob es funktionieren wird. Denn sobald du beginnst, verschreibst du dich der Arbeit mehrerer Jahre und das ist eine große Entscheidung.“ Seinen Büchern merkt man diese vorsichtige Vorgehensweise an. Genau das ist es, was sie so liebevoll detailliert macht, so gut durchdacht, so rund und schlüssig. In ihnen ist nichts, was den Leser aus der Fantasie-Welt reißen könnte. All das macht Roald Dahl zu einem der beliebtesten englischsprachigen Kinderbuchautoren der Welt. 1990 starb Roald Dahl in Buckinghamshire an Leukämie.

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