Cookie Consent by Free Privacy Policy website

Noah Gordon

Noah Gordon hat mit Der Medicus einen Bestseller geschrieben. © Steven EdsonNoah Gordon (Jahrgang 1926) wurde mit den historischen Romanen um die Mediziner-Dynastie der Familie Cole weltberühmt. Der erste Band, „Der Medicus“, hielt sich monatelang an der Spitze der internationalen Bestsellerlisten. Nachdem Noah Gordon bei der U.S. Navy gedient hatte, wünschten sich seine Eltern, er würde Medizin studieren. Doch nach einem kurzen Vorbereitungskurs entschied er sich für das Hauptfach Journalismus. Indirekt ist er der Medizin in seinen Büchern aber bis zum heutigen Tage treu geblieben. Nach dem Studium arbeitete er für diverse Zeitungen, darunter den „Focus“ und „The Worcester Telegram“. 1959 kam Gordon schließlich zum Boston Herald, wo er blieb, bis er sich ganz dem Romaneschreiben widmete.

Der Durchbruch gelang ihm 1965 mit dem Buch „Der Rabbi“. 1986 erschien dann „Der Medicus“, der erste Teil der Medicus-Trilogie, die 1996 mit „Die Erben des Medicus“ abgeschlossen wurde. Über viele Jahre hinweg galt Noah Gordons „Der Medicus“ als unverfilmbar, doch 2013 machte der deutsche Regisseur Philipp Stölzl das scheinbar Unmögliche möglich: Mit gigantischem Aufwand und einem Budget von 26 Millionen Euro verfilmte er den „Medicus“ von Noah Gordon. Gegenüber dem Magazin „Spiegel“ erklärt Stölzl, warum er sich dieser Mammut-Aufgabe gestellt hat: „Gerade heute, ist der Stoff in seinem Plädoyer für religiöse Toleranz sehr zeitgemäß - und er erinnert uns westliche Länder auch an den Respekt, den wir der arabischen Kultur eigentlich schulden: Denn im 11. Jahrhundert war Europa im tief dunklen Mittelalter, während im Orient mit dem damals noch jungen Islam eine wissenschaftliche Hochkultur blühte, die sehr viel hervorgebracht hat, was unsere Zivilisation heute ausmacht.“

Bereits mehrere deutsche Filmproduktionen hatten Versuche unternommen, Gordons Werk auf die Leinwand oder wenigstens den Fernsehbildschirm zu bannen. Doch die Vorhaben scheiterten nicht nur an der Finanzierung des Epos‘ sondern – im Falle der mehrteiligen Fernsehfilme – auch am Widerstand des Autors. Noah Gordon träumte nämlich davon, den „Medicus“ zuerst auf der großen Kinoleinwand zu sehen, bevor er für das Fernsehen ausgewertet wird. Philipp Stölzl erfüllt ihm diesen Wunsch nun – obwohl die Produzenten der Ufa, die hinter dem Projekt stehen, schon jetzt eine deutlich längere TV-Fassung in Planung haben. Drei Anläufe habe es gebraucht, Noah Gordon von ihrem Vorhaben zu überzeugen, zitiert der „Spiegel“ die Produzenten Hofmann und Bauer. Nun ist das Vorhaben aber endlich geglückt: „Der Medicus“ startet am 25. Dezember 2013 in den deutschen Kinos. Darüber hinaus scheint der Film nach dem Buch von Noah Gordon endlich einmal eine deutsche Produktion mit internationalem Potenzial zu sein. Zwar fragt der Spiegel, ob der Stoff attraktiv für einen weltweiten Kassenschlager sei, doch die Chancen hierfür stehen gut. Hier können Sie die DVD zum Film „Der Medicus“ bestellen.

Unsere Buchtipps - Diese Bücher von Noah Gordon empfehlen wir Ihnen:

Die Medicus-Trilogie von Noah Gordon:

Weitere Romane von Noah Gordon:

Top-Thema

Historische Romane: Die Lust am Mittelalter

Ritter, Prinzessinnen, Zauberer und Könige bevölkern nicht nur viele historische Romane sondern auch die Mittelalter-Spektakel und –Märkte, die jedes Wochenende zahllose Romantiker anziehen. Wir verraten, was es mit der Faszination Mittelalter auf sich hat.

Top-Thema

Der Fluch der Literaturverfilmung

Der Trend zur Literaturverfilmung reißt einfach nicht ab: Immer mehr Romane werden für mehr oder gute Filme adaptiert. Dabei mögen die meisten Bücherfreunde gar keine Literaturverfilmungen. Oder doch?

Top-Thema

Aus Männer-Ratgebern lernen

Der moderne Mann hat nicht nur größere Freiheiten, er muss auch noch mehr Ansprüchen gerecht werden als vorangegangene Generationen. Mit diesen Männer-Ratgebern ist das aber gar kein Problem.