Sara Gran
Sara Gran (Jahrgang 1971) wird in den USA als junge, unkonventionelle Stimme des Krimi-Genres gefeiert. Wo sich andere Autoren an die festen Grenzen halten, die so ein Genre definieren, lotet Gran frech und mutig die Grenzbereiche aus und schafft so ein erfrischendes Leseerlebnis jenseits ausgetretener Pfade. Ihr Leben lang hat Sara Gran eine enge Verbindung zu Büchern gehabt. Bevor sie selbst welche schrieb, genoss sie es, in ihren Jobs wenigstens mit ihnen zu tun zu haben. So arbeitete sie in Buchläden in Manhatten und betrieb auch einen regen Second-Hand-Buchhandel. Sie lebte in Miami, New Orleans und Northern California, bevor sie sich schließlich in der heißen kalifornischen Sonne niederließ, um sich hier ganz dem Schreiben ihrer Claire DeWitt-Krimis zu widmen. Dabei ist Gran durchaus nicht bescheiden: Selbstbewusst bezeichnet sie DeWitt als die „beste Ermittlerin der Welt“. Auch das gehört zur unkonventionellen Seite der Arbeiten von Sara Gran. Außerdem lässt sie ihre Ermittlerin die besten Einfälle auf Drogentrips haben – auch das sorgt in den USA für Entrüstung und Ekstase gleichermaßen. Tagsüber verdient sich Sara Gran ihr Geld übrigens mit dem Schreiben von Drehbüchern. Eigentlich schreibt sie alles – vom Blog bis hin zu Pamphleten und Streitschriften. Das Schreiben ist ihr Leben, auch wenn sie sich – nach eigener Aussage auf ihrer Homepage – gar nicht erklären kann, wie sie überhaupt dazu gekommen ist. Es sei ein verrücktes Leben, aber sie liebte es. Und das spürt man als Leser. Ihre Bücher erhielten bereits zahlreiche Auszeichnungen, so zum Beispiel den Preis für den Krimi des Jahres 2012 in der KrimiWelt-Bestenliste und den Deutschen Krimipreis 2013 für „Die Stadt der Toten: Ein Fall für die beste Ermittlerin der Welt“. „Das Ende der Welt“, Grans DeWitt-Krimi, der 2013 als zweiter ihrer Romane in Deutschland erschienen ist, wird da sicher keine Ausnahme sein.