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John Morgan

Das nennt man wohl Hingabe: Sein ganzes Leben widmete der investigative Journalist John Morgan in den vergangenen 10 Jahren (Jahrgang 1957) dem Tod von Prinzessin Diana und den großen Fragen: Warum musste Lady Di sterben und wie wurde sie getötet? Morgan, der in Rotorua in Neuseeland geboren wurde und seit mehr als 25 Jahre in Australien lebt, ist fest davon überzeugt, dass die „Prinzessin der Herzen“ ermordet wurde. Auf ganzen 5.000 (!) Seiten legt John Morgan in seinem monumentalen Werk „Diana Inquest“, das in zunächst Bänden (mit einem zusätzlichen sechsten Band 2013) erschienen ist, erdrückende Beweise dar, die dafür sprechen, dass es sich beim Tod von Prinzessin Diana und Dodi Al-Fayed nicht um einen tragischen Unfall, sondern um einen der heimtückischsten Morde unserer Zeit handelt.

John Morgan studierte am Australian College of Journalism, wo er sein Diplom als Journalist erwarb. Zuvor hatte er jahrelang als Buchhalter in Auckland und Sydney gearbeitet. Später eröffnete er einen eigenen Laden in Sydney und nutzte jede Gelegenheit, um zu reisen. Erst nachdem er im Alter von 46 Jahren eine erschütternde Diagnose erhalten hatte – eine neurologische Erkrankung – wandte sich der nunmehr pensionierte Morgan dem Schreiben zu. Mit dem investigativen Journalismus hatte John Morgan endlich seine wahre Berufung gefunden. Bereits sein erstes Buch, „Flying Free“, das 2005 erschien, widmete sich einem fundamentalistischen Kult, zu dem sich Morgan für seine Recherchen Zugang verschafft hatte. Noch im Jahr 2005 begann er dann mit seinen intensiven Recherchen zum vermeintlichen Unfall von Diana und Dodi Al-Fayed. 2007 erschienen seine ersten Ergebnisse unter dem Titel „Cover-up of a Royal Murder“. Das Buch deckt hunderte von Fehlern auf, auf die John Morgan während seines Studiums des offiziellen Polizeiberichts gestoßen war.

Doch damit war John Morgans Suche nach der Wahrheit noch lange nicht beendet. Zwischen 2009 und 2012 veröffentlichte er die fünf Bände seiner „Diana Inquest“-Reihe, für die ihm umfangreiches, bislang unveröffentlichtes Material zum Fall zur Verfügung gestellt wurde. 2013 legte er mit „Corruption at Scotland Yard“ noch einen sechsten Band oben drauf. Sämtliche Lügen und Ungereimtheiten kamen so endlich erstmals auf den Tisch und formten ein erschütterndes Ganzes. John Morgan schreibt über falsche Paparazzi, deren Identität bis heute nicht festgestellt wurde, über einen vermeintlichen Notarzt, der die Rettung Dianas bewusst verzögerte und durch eine falsche Behandlung ihren Tod beschleunigte, über die verdächtige doppelte Reinigung des Unfallortes und die richterliche Anordnung der Zerstörung des rechten vorderen Kotflügels mit all seinen Spuren und Beweisen. All das sind für John Morgan deutliche Indizien dafür, dass Lady Di beseitigt werden sollte.

Wer sich nicht durch die nunmehr sechs Bände quälen, aber dennoch erfahren wollte, was Morgan zusammengetragen hatte, konnte seit 2014 zur „Die Paris-London-Connection“ von John Morgan greifen, in denen er seine Ergebnisse auf 208 Seiten verdichtet zusammengetragen hat. Schnell erkennt man hier, dass jeder Dreck am Stecken hat: das britische Königshaus genauso wie der französische Geheimdienst, die königlichen Leichenbeschauer in London, die britische Polizei und das britische MI6. Solange es jedoch in Paris und London Menschen gibt, die ein Interesse daran haben, dass die Wahrheit über den Tod von Lady Di und Dodi Al-Fayed nicht ans Licht kommt, wird John Morgans Buch vorerst nicht viel mehr sein, als ein spannender Bericht, der einem den Atem verschlägt und sogar Tränen in die Augen treibt. Aber eines Tages, wird der Schleier vielleicht gelüftet. Und womöglich wird dann deutlich, dass John Morgan in vielen Dingen den Nagel auf den Kopf getroffen hat. Das wird jedoch nur die Zeit zeigen können.             

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