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Arnold Schwarzenegger

Arnold Schwarzenegger (Jahrgang 1947) ist wohl eine der interessantesten und vielseitigsten Persönlichkeiten auf dem großen Parkett der Weltöffentlichkeit: Der Bodybuilder aus Österreich, der nicht ohne Grund auch den Namen Arnold Strong 'Mr. Universe', trug, schaffte es nicht nur nach Hollywood, wo er zahllose Actionfilme drehte, er stieg schließlich auch zum Gouverneur von Kalifornien auf. Das wiederum brachte ihm Spitznamen wie The Governator und Conan the Governor ein. Er gilt als „Eiche aus der Steiermark“ (Styrian Oak), als unzerstörbar, ganz so wie seine größte Rolle, der „Terminator“.

Im Oktober 2012 veröffentlichte Arnold Schwarzenegger seine Autobiographie „Total Recall“, deren Titel an den Film von Paul Verhoeven angelehnt ist, mit dem Arnold Schwarzenegger 1990 in die Kinos kam. In dem Buch schildert er die „wahre Geschichte“ seines Lebens und holt sich „die Deutungshoheit über sein Leben" (SPIEGEL) zurück. Arnold Schwarzenegger wurde in dem kleinen steirischen Ort Thal bei Graz geboren und wuchs in einem sehr strengen Elternhaus auf. Seinen Wehrdienst leistete Arnold Schwarzenegger beim Panzerbataillon in Graz. Schon als Kind hatte er leidenschaftlich verschiedenste Sportarten betrieben. Fußball, Schwimmen und Boxen standen auf seinem wöchentlichen Trainingsplan.

Mit 15 Jahren begann er seine Karriere im Gewichtheben. Zu einer Zeit, in der Bodybuilding in Europa noch fast vollkommen unbekannt war, schloss er sich einer kleinen Gruppe Gleichgesinnter an und belas sich aus US-amerikanischen Fachzeitschriften. Seine erste Bodybuilding-Meisterschaft gewann er 1965 in Stuttgart. Hier wurde er zum „Bestgebauten Jungathleten“ gewählt. Im Alter von 19 Jahren belegte Arnold Schwarzenegger bei den Weltmeisterschaften in London auf Anhieb den zweiten Platz. Mit 20 Jahren errang er als jüngster Athlet aller Zeiten den Titel „Mr. Universum“. 1968 sollte er den Titel ein weiteres Mal erhalten. Im gleichen Jahr entschloss sich Schwarzenegger, nach einem Turnier in den USA zu bleiben, weil er dort bessere Trainingsbedingungen vorfand. Hier wurde er zum Star der Bodybuilding-Szene, gewann zahllose Wettkämpfe und errang zwei weitere Mr. Universum- und den Mr. Olympia-Titel. Zur gleichen Zeit verdiente Arnold Schwarzenegger in den USA ein Millionenvermögen als Immobilienmakler.

Nach einer fünfjährigen Pause kehrte er 1980 ein letztes Mal ins Wettkampfgeschehen der internationalen Bodybuilding-Szene zurück – wiederum mit überwältigendem Erfolg. Es sollte jedoch sein letzter Auftritt als Bodybuilder werden. Seit 1989 wird aber der von ihm initiierte Wettbewerb Arnold Classic ausgetragen. Seine Filmkarriere hatte Schwarzenegger schon 10 Jahre zuvor in dem Film „Hercules in New York“ (1970) begonnen. Der Durchbruch gelang ihm jedoch erst 1982, nach dem Rückzug aus der Bodybuilding-Welt, mit dem Film „Conan der Barbar“. Es folgten „Conan der Zerstörer“ und „Terminator“. Neben den klassischen Arnold Schwarzenegger-Actionfilmen („Predator“, „Phantom-Kommando“, „Total Recall“ und den Nachfolgefilmen der Terminator-Reihe) trat er auch in Komödien, wie „Twins – Zwillinge“ und „Kindergarten-Cop“, auf. Hatte Arnold Schwarzenegger zunächst wegen seines starken steierischen Akzents nur wenige Sätze zu sagen gehabt, galt dieser nun als sein Markenzeichen. Sätze wie „I’ll be back!“ (Ich komme wieder!) sind heute legendär.

Etwa zeitgleich mit dem Beginn seiner politischen Karriere zog sich Arnold Schwarzenegger dann allmählich aus dem Filmgeschäft zurück. Zwar ist er noch immer gelegentlich in Gastrollen zu sehen, doch seit er 2003 für das Amt des Gouverneurs von Kalifornien kandidiert hatte, rückte seine Schauspielerkarriere in den Hintergrund. Bereits 1983 hatte Schwarzenegger die amerikanische Staatsbürgerschaft erhalten. Im November 2003 – nur zwanzig Jahre später – wurde er als republikanischer Gouverneur von Kalifornien vereidigt. Stärker als sein politisches Profil stand dabei seine Person im Vordergrund. Schwarzenegger wusste sich zu inszenieren, zeigte sich humorvoll, sympathisch und volksnah. In die Kritik geriet er unter anderem, weil er ein Gnadengesuch eines zum Tode verurteilten Häftlings ablehnte. Auch in seiner österreichischen Heimat reagierte man hierauf mit Empörung.

2007 trat Arnold Schwarzenegger nichtsdestotrotz seine zweite Amtszeit als Gouverneur an. 2011 löste ihn der Demokrat Jerry Brown ab. 2012 dann beschmutzte das Bekanntwerden diverser Affären – unter anderem mit seiner Haushälterin – das Saubermann-Image des sympathischen Familienmenschen Arnold Schwarzenegger. Die Ehe mit der demokratischen Journalistin Maria Shriver, der Nichte des ermordeten US-Präsidenten John F. Kennedy, mit der Schwarzenegger vier Kinder hat, zerbrach daran. Plötzlich sah sich Arnold Schwarzenegger überall heftiger Kritik ausgesetzt. Mit seinem Buch „Total Recall“ (Oktober 2012) versucht er nun, alles wieder ins rechte Licht zu rücken. Man mag von ihm halten, was man will, doch das Buch ist überaus authentisch und glaubwürdig, gibt interessante Insights und ist nicht nur für Arnie-Fans eine spannende Lektüre. Letztere können sich übrigens auf „The Last Stand“, den ersten Schwarzenegger-Film nach dem Ende der Politik-Karriere, freuen, der im Januar 2013 erscheint.

Arnold Schwarzenegger spricht auf der Frankfurter Buchmesse über sein Buch "Total Recall":

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