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Yrsa Sigurdardóttir

 Yrsa Sigurdardottir ist Islands Krimikönigin. © Kristinn IngvarssonYrsa Sigurdardóttir (Jahrgang 1963) ist eine isländische Autorin, die mit Kinderbüchern und extrem fesselnden Kriminalromanen bekannt geworden ist. Sigurdardóttir studierte Bauingenieurswesen an der Háskóli Íslands und schloss im kanadischen Montreal ein Master-Studium an.

Sie lebt heute in Reykjavík und arbeitet als Ingenieurin am Kárahnjúka-Staudamm mit. In einer zurückgezogenen Hütte widmet sie sich dort auch ihrer Leidenschaft: dem Schreiben von Island-Romanen. Großen Erfolg hatten ihre Kriminalromane um die Rechtsanwältin Þóra Gudmundsdottir, die sich vor allem in Deutschland einer besonderen Beliebtheit erfreuen.

Ihre schriftstellerische Karriere begann Yrsa Sigurdardóttir 1998 mit dem Schreiben von Kinderbüchern. Ihre bislang fünf Kinderbücher sind zwar leider noch nicht ins Deutsche übersetzt worden, fanden in Island aber so großen Anklang, dass sie 2000 vom isländischen Dezernat IBBY ausgezeichnet wurden. Einzige Ausnahme ist der 2011 erschienene Roman „Die IQ-Kids und die geklaute Intelligenz“.  Hierzulande kennt man Yrsa Sigurdardóttir vor allem wegen ihrer Kriminalromane. Ihren ersten Island-Krimi, „Das letzte Ritual“, in dem Yrsa Sigurdardóttir ihre Heldin  Þóra Gudmundsdottir etabliert, veröffentlichte sie 2005 in ihrer Heimat. Es folgten „Das gefrorene Licht“, „Das glühende Grab“, „Die eisblaue Spur“ und „Feuernacht“.

2010 brach sie mit „Geisterfjord“ aus dem gewohnten Genre aus und widmete sich einer Geistergeschichte, die dem Leser das Blut in den Adern gefrieren lässt. Einen solchen Island-Krimi, bedrohlich vor der düsteren Kulisse der kargen Westfjorden Islands, findet man selbst in der skandinavischen Literatur nur sehr selten. Mit „Seelen im Eis“ folgte 2014 der zweite Roman von Yrsa Sigurdardóttir, der nicht in die Serie von Psychothrillern um Þóra Gudmundsdottir gehört. Obwohl von den Verlagen mit vielen Superlativen geschmückt, blieb das Buch leider deutlich hinter den Erwartungen der Fans von Sigurdardóttir zurück. Wer ihre Bücher jedoch bisher mochte, weiß, dass die Autorin das besser kann – und mit dem nächsten Werk sicher wieder zur Höchstform auflaufen wird.  Mit ihren Romanen hat sich Yrsa Sigurdardóttir schließlich nicht umsonst den Ruf als isländische Krimikönigin erworben. 2011 erhielt sie den nationalen isländischen Preis für Kriminalliteratur.

„Geisterfjord“ und „Seelen im Eis“ wurden übrigens inzwischen unter der Regie von Sigurjon Sighvatsson, Gewinner der Goldenen Palme für „Wild at Heart“, verfilmt.

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