Cookie Consent by Free Privacy Policy website

Lori Nelson Spielman

Lori Nelson Spielman hat mit ihrem Debütroman Leserherzen in aller Welt erobert. © William SpielmanDie Idee zu ihrem Bestseller „Morgen kommt ein neuer Himmel“ kam Lori Nelson Spielman, als sie in einer alten Zedernholzschachtel aus ihrer Schulzeit eine Liste fand, auf der sie als junges Mädchen ihre Lebensziele festgehalten hatte. Unweigerlich fragte sie sich, was für ein Mensch aus ihr geworden wäre, wenn sich alle Ziele darauf bewahrheitet hätten, wie ihr Leben heute aussähe. Aus diesem Grundansatz hat Lori Nelson Spielman eines der schönsten Bücher des Jahres 2014 geschrieben: „Morgen kommt ein neuer Himmel“.

Ihre Heldin, Brett, hat in ihrer Schulzeit eine ähnliche Liste geschrieben. Das ist nun 20 Jahre her, als ihre über alles geliebte Mutter stirbt. Brett hat sich darauf eingestellt, das florierende Kosmetikunternehmen ihrer Mutter zu übernehmen, in dem sie seit einiger Zeit arbeitet. Doch das ist an eine Bedingung geknüpft, mit der Brett im Traum nicht gerechnet hätte: Sie soll zunächst binnen eines Jahres die Lebensziele erreichen, die sie einst auf einer Liste festgehalten und die die Mutter aus dem Papierkorb gerettet hat. Intuitiv spürte sie mit der Liebe einer Mutter, dass ihre Tochter mit ihrem Leben nicht glücklich war. Das soll sie nun erst ändern, bevor sie ihr Erbe antreten kann.

Ein wenig erinnert der Roman von Lori Nelson Spielman an Cecelia Aherns „P.S. Ich liebe dich“. Doch trotz des leichten Hangs zu Kitsch und Vorhersehbarkeit ist dieser Frauenroman eine herrliche Überraschung, ein regelrechtes Geschenk. Er berührt zutiefst und zwingt seine LeserInnen sich mit der Frage auseinanderzusetzen, ob sie selbst im Leben alles erreicht haben, was sie sich einst erträumten. Und er wirft die etwas unangenehme Frage auf, ob es nun schon zu spät ist, um diese Lebensziele umzusetzen. Zugleich motiviert er aber dazu, macht Lust darauf, das Leben noch einmal neu anzupacken.

Die bezaubernden Charaktere, die man schnell ins Herz schließt, und die dichte Atmosphäre des Romans tragen dann das Übrige dazu bei, um aus Lori Nelson Spielmanns „Morgen kommt ein neuer Himmel“ ein Buch mit höchstem Lieblingsbuchpotenzial zu machen. Fox 2000 hat sich inzwischen die Filmrechte an dem Roman gesichert. In dem Versuch, an den Erfolg ihres Erstlings anzuknüpfen, veröffentlichte Spielman schon 2015 ihr zweites Buch. „Nur einen Horizont entfernt“ erinnert schon optisch sehr an den Vorgänger, versucht aber auch inhaltlich vieles, um wieder auf die Bestsellerlisten zu gelangen.

Das gelang Lori Nelson Spielman zwar, nüchtern betrachtet ist „Nur einen Horizont entfernt“ aber eine kleine Enttäuschung, wenn man ihn mit dem Vorgänger vergleicht. Zwar ist die Geschichte mit viel Herz geschrieben, doch viele Klischees und eine recht naive Heldin hinterlassen bei den Fans der Autorin einen leicht schalen Nachgeschmack. Doch wir sind uns sicher, das kann Spielman besser – und sie wird es uns in Kürze beweisen. Übrigens: Einige Punkte auf ihrer persönlichen Liste hat die Autorin bereits erledigt. So arbeitet sie heute zum Beispiel als Hauslehrerin, wie sie es sich früher erträumt hat.

2016 startet Spielman dann wieder durch und landet mit "Und nebenan warten die Sterne" erneut auf der Bestsellerliste.

Top-Thema

Frauenromane machen Träume wahr!

Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg findet sich Claire Randall im Schottland des Jahres 1743 wieder. Es ist der Beginn einer fesselnden Zeitreise-Saga und einer Reihe von Frauenromanen, der Sie sich nicht entziehen können.

Frauenromane lassen die Leserinnen die Welt um sich vergessen.

Top-Thema

Die Geheimformel für Bestseller

Jeder Autor möchte einen Bestseller schreiben – und jeder Leser ein Buch lesen, das ihn zutiefst berührt. Wenn diese beiden Dinge zusammenkommen, dann kann dies nur an der magischen Geheimformel für Bestseller liegen.

Wie wird aus einem normalen Buch eigentlich ein Bestseller?

Top-Thema

Gebrüder Grimm – Die Väter der Germanistik

Die Gebrüder Grimm wurden mit ihren Kinder- und Hausmärchen weltberühmt. Sie kennt heute jedes Kind und sie wurden zahllose Male neu aufgelegt und verfilmt. Doch Jacob und Wilhelm Grimm haben der Literaturgeschichte und -forschung noch mehr Dienste geleistet.

Erfahren Sie hier, warum die Gebrüder Grimm als Gründungsväter der Germanistik gelten.