Volker Weidermann
Ostende: 1936, Sommer der Freundschaft
In „Ostende“ entführt uns Volker Weidermann in eine Zeit, in der so viel Spannung in der Luft lag, dass es kaum auszuhalten war, in einen Sommer, in das Jahr 1936. Der Zweite Weltkrieg wirft schon seine Schatten voraus, doch am Strand von Ostende an der belgischen Nordseeküste feiert eine Gruppe verfolgter Künstler noch einmal das Leben: Stefan Zweig, der mit seiner Geliebten angereist ist, und Joseph Roth, der sich hier verliebt. Nach und nach erhalten sie Gesellschaft von anderen Dichtern im Exil, auf der Flucht vor den Bücherverbrennern. Ohne ein Wort zu viel malt Weidermann ein Porträt einer Zeit, die zugleich heiter sorglos und doch voller Angst ist.
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