Johann Wolfgang von Goethe
Wilhelm Meisters Wanderjahre
Acht Jahre liegen zwischen „Wilhelm Meisters Wanderjahre“ und dem Vorgänger „Wilhelm Meisters Lehrjahre“. In diesen Jahren ist Goethe deutlich gereift. Sind die „Lehrjahre“ noch dem klassischen Bildungsroman entsprechend aufgebaut, sind die Wanderjahre deutlich als Alterswerk zu erkennen. Hier legt der Meister der Weltliteratur seine Lebenserfahrung, seine Ein- und Ansichten offen und macht dem Leser sein ganzes Weltbild zugänglich. Das Ideal des Poetischen hat Goethe längst abgelegt. Doch das erschließt sich dem Leser nur schwer. Es ist das wohl am häufigsten missverstandene Werk Goethes – und doch sehr lesenswert!
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