Cookie Consent by Free Privacy Policy website

Eine Kulturgeschichte des Bücherzubehörs

 

"Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche seinen Boden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.“, sagte Hermann Hesse und der Brite William E. Gladstone pflichtete ihm bei: „Wenn man einen Raum mit vielen Büchern betritt - man braucht sie gar nicht zur Hand zu nehmen - ist es, als würden sie zu einem sprechen, einen willkommen heißen."

 

Bücher sollten also in keinem Haushalt fehlen! Bevor der Buchdruck erfunden wurde, war das aber eine schwer zu erfüllende Anforderung: Es gab nur wenige, handgeschriebene Bücher und die befanden sich zumeist im Besitz der Reichen und Mächtige und der Klöster. Der gemeine Mann aber konnte sich keine Bücher leisten und selbst wenn er es gekonnt hätte, hätte er kaum Zeit und Muße gehabt, sie zu sammeln und zu lesen. Fragen nach der Aufbewahrung und nach Bücherzubehör stellten sich also in erster Linie reicheren Menschen.

 

Tolles Bücherzubehör für Ihre Schätze:


Die Ursprünge des Bücherzubehörs

 

Ursprünglich wurden die Bücher, die von Hand geschrieben wurden und bei Weitem nicht den Umfang heutiger Bücher erreichten, in kleinen Kästen und Truhen aufbewahrt und standen so für den alltäglichen Gebrauch zur Verfügung. Doch Bibliotheken und Archive mussten sich schon früh mit der Frage auseinander setzen, wie man Unmengen von Büchern aufbewahren und sinnvoll sortieren kann. Regalbretter und Wandschränke waren die Antwort – und damit die Vorläufer für das Bücherzubehör, das wir heute kennen. Für die bessere Erreichbarkeit der Bücher wurden bald die Türen der Schränke weggelassen – das Buchregal war erfunden! Die ältesten Bücherregale Englands, aus den Jahren 1598/99, können heute noch in der Bodleian Library an der Oxford University besichtigt werden.

 

Erst mit der Erfindung des Buchdrucks und der Reformation waren Bücher auch für das Bürgertum erschwinglich und zugänglich. So besaßen bald viele Haushalte zum Mindesten die Bibel und, wenn sie Glück hatten, auch noch ein bis zwei weitere Bücher. Große Buchsammlungen waren weiterhin der Oberschicht vorbehalten und die konnte es sich oft leisten, einen ganzen Raum mit Bücherregalen zu versehen und eine beachtliche private Bibliothek anzulegen.

 

Heute verhält es sich ähnlich: Viele Haushalte verfügen über eine überschaubare Anzahl von Büchern, die sich gut in einem einzigen Regal arrangieren lassen. Wer aber in Büchern eine Leidenschaft sieht und gar nicht genug von ihnen bekommen kann, der muss sich früher oder später überlegen, wie er alle seine Bücher unterbringen möchte. Eine eigene Bibliothek mit raumhohen Schränken kann sich heute kaum einer mehr leisten und so bedarf es einer alltagsfähigeren Lösung für die durchschnittliche Zwei- bis Dreiraumwohnung. Das weiß auch die Möbelindustrie und so entwickelt sie immer wieder spannende Neuerungen, um den Bücherfreunden dieser Welt die Möglichkeit zu geben, ihre Bücher angemessen in Szene zu setzen. Hier stellen wir Ihnen eine Auswahl an Bücherzubehör vor.

 

 

Die Basics des Bücherzubehörs: Bücherregale


Die einfachste Lösung bleibt nach wie vor das Bücherregal mit variablen Einlegeböden. Nach den Vorbildern aus dem späten 16. Und frühen 17. Jahrhundert handelt es sich bei diesem Bücherzubehör zumeist um einen hölzernen Kasten, der an der Wand befestigt und mit horizontalen Einlegebrettern versehen wird. Funktionalität steht bei vielen dieser Bücherregale im Vordergrund. Und das Beste daran: Je nach Anzahl der aufzubewahrenden Bücher lassen sich die Schränke meistens beliebig oft nebeneinander reihen und zu einer ganzen Bücherschrankwand kombinieren. Das schafft schnell, unkompliziert und günstig Platz für die geliebte Büchersammlung.

 

Bestellen Sie hier Bücherregale:

 

Die Möbelindustrie wäre aber nicht die Möbelindustrie wenn sie sich zum Thema Bücherregale nicht noch etwas Ausgefalleneres hätte einfallen lassen. Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Wie wäre es zum Beispiel mit einem unsichtbaren Bücherregal, das den Eindruck vermittelt, Ihre Bücher würden direkt an der Wand schweben? Beliebt sind auch Baukastenelemente, die sich variabel kombinieren lassen, z.B. die Regaltürme Riffel-Kante mit jeweils 2,3,4 oder 5 Fächern. Ein echter Hingucker sind dann erst die Designer-Exemplare, wie dieses vierteilige Regal-Set im 60er und 70er Jahre Retro-Style. So setzen Sie Ihre Bücherschätze gekonnt in Szene. Übrigens auch ein Hingucker für Bücher-Fans: der Papphocker "Leseratte".

 

Aufregendes Bücherzubehör: Bücherschränke

 

Während das Bücherregal sich zumeist eher dezent im Hintergrund hält und nach funktionellen Richtlinien entworfen ist, ist der Bücherschrank für sich schon ein Statement. Er vermittelt Lebensgefühl und räumt den Büchern eine Sonderstellung im Raum und im Leben seines Nutzers ein. Vielmehr noch als das Bücherregal erinnert er an die verschlossenen Urformen der Buchaufbewahrung, die Truhen, Kästen und Wandschränke. In einem aufwendigen Bücherschrank wird das Buch zum Schatz.

 

Hier finden Sie passendes Bücherzubehör für Ihr Zuhause und erfahren, was Sie sonst noch mit gebrauchten Büchern anstellen können.

 

Literaturtipp der Woche

Carlos Ruiz Zafón Der Schatten des Windes

Als der junge Daniel von seinem Vater zum „Friedhof der vergessenen Bücher“ mitgenommen wird, hat er keine Ahnung, dass dieser...

Top-Thema

Das Bücherdorf und die große Lust am Wort

Ein Besuch in einem Bücherdorf ist für alle Bücherwürmer und Leseratten ein sinnlicher Genuss sondergleichen: Durch die Antiquariate wandeln und zwischen Tausenden von Büchern stöbern – das Paradies auf Erden. Erfahren Sie hier, was sich hinter dem Konzept des Bücherdorfs verbirgt.

Im Bücherdorf finden sich so manche Schätze.

Top-Thema

Gebrauchte Bücher – was nun damit tun?

Gebrauchte Bücher können in der Wohnung einiges an Platz wegnehmen. Dabei gibt es so viele Dinge, die man mit ihnen tun kann: Verkaufen, spenden oder kreativ weiterverwenden. Hier haben wir die besten Tipps für gebrauchte Bücher zusammengestellt.

Bei Viellesern türmen sich gebrauchte Bücher zu enormen Bergen.