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Faszinierende Bücher über Architektur

 

Wenn man sich mit Architektur beschäftigen will, ist es eigentlich nicht notwendig, Bücher über Architektur zu lesen: Architektur umgibt uns täglich und überall. Sie aber als solche wahrzunehmen – dafür fehlt den meisten von uns die Muße. Im Alltag ist Architektur vor allem zweckmäßig: Wir brauchen ein Gebäude. Und hier ist es. Das Dach über dem Kopf ist eine Selbstverständlichkeit. Für die meisten Menschen spielt Architektur überhaupt nur dann eine Rolle, wenn sie selbst ein Haus bauen und sich notgedrungener Maßen damit auseinandersetzen müssen, oder wenn sie im Urlaub sind. Auf Reisen und Städtetrips haben wir plötzlich ein Auge für Architektur. Sie ist es, die Paris von New York unterscheidet, Tokio von Berlin. Ohne Architektur würde es diesen Städten an Persönlichkeit, Charakter und Wiedererkennungswert fehlen – einmal abgesehen davon, dass es ohne Architektur gar keine Städte wären. Die Bauwerke scheinen die Seele der Stadt einzufangen – und so ist es nicht weithergeholt, dass viele Bücher über Architektur Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling zitieren, der sagte, Architektur sei erstarrte Musik.

 

In Büchern über Architektur erstarrter Musik lauschen

 

Im ersten Moment scheint diese Aussage voller Widersprüche zu sein. Architektur ist etwas, das man vorrangig sieht und vielleicht noch fühlt. Musik aber ist unsichtbar. Wir können sie nicht berühren. Nur hören. Wie also kommt jemand dazu, diese beiden scheinbar so unvereinbaren Dinge miteinander in Beziehung zu setzen? Nun ist der Moment gekommen, den Blick von der Straße in Bücher über Architektur zu senken. Es ist der Moment, in dem aus dem rein praktischen Gebäude, einem Haus, das seinen wie auch immer gearteten Zweck erfüllt, mehr wird als eine Ansammlung von Steinen, Stahl und Glas. In Büchern über Architektur lernen wir, die Visionen dahinter zu erkennen. Schnell wird dann klar, dass es sich hierbei nicht lediglich um Musik, sondern um eine ganze orchestrale Symphonie handelt.  

 

Aus dem winzigen Gedanken, der im Kopf des Architekten heranreift, wird etwas, das – mit etwas Glück – die Zeit überdauern wird. Wir sprechen nun hier nicht von gewöhnlichen Wohnhäusern oder Einfamilienhäusern, sondern von jenen Werken, die den Städten ihren unverwechselbaren Charakter verleihen. Wir sprechen vom Empire State Building, vom AT&T-Gebäude (heute Sony Building) in New York, von der Sagrada Familia in Barcelona, dem Opernhaus in Sydney, dem Eifelturm in Paris und vom Petersdom in Rom. All diese Bauten dürfen in Büchern über Architektur auf keinen Fall fehlen, denn ihnen ist etwas gelungen, wonach sich Architekten zu allen Zeiten gesehnt haben: Sie haben ihren Architekten und ihre Entstehungszeit überdauert, haben selbst Geschichte geschrieben und ihren Erbauern ein (hoffentlich) ewiges Denkmal gesetzt.

 

Kunst, die berührt, in Büchern über Architektur

 

Günther Behnisch, ein deutscher Architekt, sagte einmal zu seinen Studenten: „Werke dauern lange, so lange, wie sie uns beschäftigen. Je länger sie dauern, umso reicher können Sie werden. Was fertig ist, was niemanden mehr berührt, ist am Ende.“ Eben das ist es, was jene Gebäude, die heute in Büchern über Architektur zu finden sind, von denen unterscheidet, die es nicht in diese Bände geschafft haben. Dort, wo ein Architekt eine Vision hatte – und sie umzusetzen verstand – da berührt das Gebäude seinen Betrachter. Der Sagrada Familia in Barcelona beispielsweise kann sich wohl keiner entziehen. Antoni Gaudi hinterließ zahllose Fragen, ein letztes Mystikum in unserer entzauberten Welt, ein Bauwerk, das noch immer im Entstehen begriffen ist. In einer Zeit, in der Wolkenkratzer innerhalb von wenigen Jahren errichtet werden, in der Zeit Geld ist und niemand mehr wirklich bereit ist, das eine oder andere zu investieren, da gibt es ein Bauwerk, an dem seit nunmehr 1882 gebaut wird. Neusten Prognosen zufolge wird die Sagrada Familia 2026 fertiggestellt werden. Doch auch dann wird sie ihren rechtmäßigen Platz in Büchern über Architektur behalten. Warum?  Weil Gaudi eine Vision hatte: Inspiriert nur von seiner ganz persönlichen Spiritualität und der Natur selbst, begann er ein Gebäude von außerordentlicher Pracht und Schönheit zu bauen. Losgelöst von äußeren weltlichen Interessen entwarf er etwas, was die Menschen in ihrem tiefsten Inneren berührt. Sie finden sich in diesem Bauwerk wieder, fühlen sich verstanden.

 

Bücher über Architektur im Auge des Betrachters

 

Ähnlich muss es einigen Menschen gehen, wenn sie vor einem Gebäude des Bauhauses und der Neuen Sachlichkeit stehen. Klare Linien, minimalistischer Stil und Fokus auf Funktionalität – wer es schlicht, einfach und klar mag, wird vom Bauhaus in Dessau, den angrenzenden Meisterhäusern und von den Bauten von Walter Gropius und Le Corbusier angetan sein. Diese Architektur stand im krassen Gegensatz zum damals vorherrschenden Historismus, der sich auf die Antike und die Renaissance zurückbesann und von Üppigkeit und verspielten Formen geprägt war. Die eine Architektur ist jedoch nicht besser als die andere. Anderen Menschen nämlich erscheint die Pracht und Fülle des Jugendstils als wohltuender Gegenentwurf zur Strenge und Tristess des täglichen Lebens. Günther Behnisch hat also recht: So lange die Kunst berührt, so lange hat sie Erfolg. Und letztendlich müssen alle Bücher über Architektur gestehen, dass die Kunst auch hier im Auge des Betrachters liegt. Die Vision eines Architekten allein – und sei sie auch noch so herausragend – kann kein Bauwerk schaffen, dass die Jahrhunderte überdauert. Es sind die Menschen, die sich davon angesprochen fühlen, die die Muße haben, das Gebäude zu betrachten, sich mit ihm und seinen Besonderheiten auseinander zu setzen, die dafür Sorge tragen. Erst wenn diese beiden Dinge zusammentreffen, entsteht ein Bauwerk, das es verdient hat, in Bücher über Architektur aufgenommen und diskutiert zu werden. Erst dann wird aus einem einfachen Gebäude Kunst.

 

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