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Wie sich das Kochbuch prigital neu erfindet

 

Hobbykoch mit KochbuchWenn Sie auf der Suche nach einem Rezept sind – für einen besonderen Anlass, für ein Essen mit Freunden oder einfach für ein bisschen Abwechslung auf dem Mittagstisch – schauen Sie dann eher ins Kochbuch oder eher auf eine der zahlreichen Rezepte-Seiten im Internet? Nutzen Sie eine Kochbuch-App oder die persönlichen Aufzeichnungen mit den Rezepten von Mutti und Oma? In Anbetracht der Tatsache, wie viele Rezepte-Seiten es im Internet gibt, ist es erstaunlich, wie viele Menschen diese Frage eindeutig mit „Kochbuch“ beantworten. Eine Umfrage, die der Börsenverein des Deutschen Buchhandels anlässlich der Kampagne „Vorsicht Buch!“ durchgeführt hat, ergab, dass 31,9 Prozent der Befragten angaben, gerne ein Kochbuch zur Hand zu nehmen.

 

Das Kochbuch – beliebt wie nie zuvor

 

Das spiegelt sich auch in den Verkaufszahlen wider: Im Jahr 2012 machten Kochbücher 25 Prozent des Gesamtumsatzes in der Kategorie Essen und Trinken innerhalb der Warengruppe Ratgeber aus. 2013 verkündete das Börsenblatt dann: „Der Umsatz auf dem Kochbuchmarkt wächst zweistellig.“ Besonders beliebt seien Kochbücher mit Rezepten aus der gesunden, schlanken Küche und vegane Kochbücher, wie die von Attila Hildmann, der seit Jahren mit seinen Bestsellern „Vegan for Fun“, „Vegan for Fit“ und „Vegan for Youth“ an der Spitze der figurbewussten Bewegung im Segment Kochbuch steht. Da ist es fast ein bisschen ironisch, dass die gesunden Kochbücher dicht von Backbüchern gefolgt werden. Sie verzeichneten im Jahr 2013 ein beeindruckendes Plus von immerhin 33 Prozent auf dem Buchmarkt.

 

Überhaupt ist es nicht das klassische Kochbuch, das die gesamte Breite der Rezepte abdeckt und früher in den Pflichtbestand jeder Hausfrau gehörte, das die Verkaufszahlen im Segment Kochbücher nach oben treibt. Nein, es sind die Themenkochbücher, die besonders gefragt sind. Low Carb-Rezepte, vegetarische Kochbücher, Kochbücher von Star- und Spitzenköchen, wie Jamie Oliver, Horst Lichter, Johann Lafer und Alfons Schuhbeck, und Kochbücher mit schnellen und einfachen Rezepten – wie etwa „Jamies 30 Minuten-Menüs“ oder gar „Jamies 15 Minuten-Menüs“ erfreuen sich größter Beliebtheit. War das klassische Kochbuch aus Großmutters Zeiten ein unverzichtbarer Begleiter für jede Hausfrau und oft ihre einzige Bezugsquelle, entscheidet man sich heute ganz bewusst für ein Schwerpunkt-Kochbuch – eben, weil man Lust darauf hat. Kochen ist in Zeiten von Fertiggerichten und Convenience-Food, von Fast Food und Pizza-Service längst nicht mehr Pflicht, sondern Kür. Wer kocht, der hat Spaß daran, der hat Lust auf gutes Essen, Freude an gutem Essen und macht sich das Kochen nicht selten zum Hobby.

 

Das Kochbuch 2.0 – prigital als das Zauberwort der Branche


Kochanfänger mit KochbuchDann ist beim Kauf eines Kochbuchs noch längst nicht Schluss: Dann wird die Küche getuned und neu ausgestattet, ergänzt und bestückt; das Kochen wird raffinierter, experimentierfreudiger, lustvoller und kreativer. Das wissen natürlich auch die Herausgeber von Kochbüchern, die merken, dass ein Kochbuch längst schon mehr als ein Kochbuch sein muss. Wenn Kochen Lifestyle ist, dann muss auch das Kochbuch mehr zu bieten haben, als eine trockene Sammlung von Rezepten. „Prigital“ ist deshalb das Zauberwort in den Kochbuch-Verlagen. Das bedeutet, dass das Print-Produkt, das eigentliche Kochbuch, um QR-Codes und Linksammlungen ergänzt wird, die den Koch-Enthusiasten ins Internet locken. Hier geht das Kochbuch weit über seine eigentliche Funktion hinaus und wird durch Blogs, Videobeiträge und –tutorials, durch Diskussionsforen und ständige Aktualisierungen ergänzt. Das einstige Printprodukt wird so zum unendlichen Kochbuch, das sich stetig weiterentwickelt – und so den Küchenfreund langfristig an das Produkt bindet. Shops für besondere Zutaten und Küchenhilfsmittel ergänzen das Angebot und machen das Kochbuch zu einer runden Sache. Ganzheitlich fügt es sich in den Küchenalltag seiner Leser ein, wird Teil ihrer täglichen Routine und macht aus der Pflicht zum Kochen tatsächlich ein genussvolles Hobby. Zusätzlich warten die meisten Online-Angebote mit ergänzenden Informationen rund um die Themen Gesundheit, Ernährung, Fitness und Lebensmittel auf.

 

Die modernen Kochbücher lassen dem passionierten Koch darüber hinaus auch Raum zum Experimentieren. Weil nichts in Stein gemeißelt ist, ist alles möglich, kann modifiziert werden, kann entwickelt und verbessert werden. Hatte das alte Kochbuch zu Großmutters Zeiten immer Recht – schließlich stand es ja da, Schwarz auf Weiß und war über Generationen hinweg nicht anders überliefert worden  -  ist das Kochen heute so individuell und kreativ wie nie zuvor. Erlaubt ist, was schmeckt. Und was schmeckt, das verändert sich stetig. Auch unsere Ansichten über gesunde, vollwertige Ernährung haben sich in den vergangenen 50 Jahren so stark verändert, dass die Kochbücher von damals längst ihre Gültigkeit für uns verloren haben. Dem trägt diese neue Entwicklung auf dem Kochbuch-Markt eindeutig Rechnung.

 

Das Kochbuch – im Saarland beliebter als in Bayern


Außerdem hat der Börsenverein des Deutschen Buchhandels noch eine weitere interessante Entdeckung gemacht: Welches Kochbuch gelesen wird und wie viele Kochbücher jemand im Schrank stehen hat, ist auch regional bedingt. Demnach lesen Menschen im Saarland und in Brandenburg häufiger Kochbücher als die Menschen in anderen Bundesländern. 48 % der befragten Saarländer gaben an, „sehr gerne“ oder „gerne“ ein Kochbuch zu studieren. In Brandenburg waren es immerhin 36,8 % der Befragten, gefolgt von Sachsen-Anhalt und Hamburg mit 35,6 % bzw. 35,4 %. Warum das so ist, dazu hat der Börsenverein keine These aufgestellt, obwohl es interessant sein könnte, dieser Frage einmal nachzuspüren.

 

Womöglich liegt es daran, dass in konservativeren Bundesländern – Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein – noch immer eher traditionell gekocht wird. Vielleicht folgt man hier gerne den Rezepten, die seit Generationen weitergegeben werden und die sich stets bewährt haben. In anderen Bundesländern hingegen, vor allem in Berlin, kocht man vielleicht hingegen eher „frei nach Schnauze“ oder zieht tatsächlich das Internet zu Rate, wenn es ans Kochgeschirr geht. Ihre Gedanken hierzu können Sie uns gerne per E-Mail schicken. Nun heißt es aber erst einmal: Hinein ins Getümmel und nach einem passenden Kochbuch gestöbert!

 

Wir haben die besten Kochbücher - auch, aber nicht nur - zu den Trendthemen für Sie zusammengestellt:

 

Kochbücher von Sterne- und Promiköchen

 

Kochbücher aus der Ayurveda-Lehre

 

Backbücher

 

Gesunde Kochbücher

 

Vegane und vegetarische Kochbücher

 

Deutsche Küche

 

Kochbücher zum Abnehmen

 

Kochbücher aus der internationalen Küche

 

Kochbücher für günstigen Genuss

 

Kochbücher für die saisonale Küche

 

Kochbücher mit Fleisch

 

Kochbücher für die schnelle Küche

 

Kochbücher für Desserts und Süßspeisen

 

Kochbücher zum Grillen

 

Sonstige Kochbücher

 

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