Nils Beier
Nils Beier (Jahrgang 1968) ist der Sohn des DDR-Fotografen Manfred Beier, dessen „Sammlung Beier“ als größtes Privatarchiv der DDR und als wahrer Glücksfund der Geschichte gilt. Die mehr als 60.000 akribisch dokumentierten Bilder lassen ein le¬ben¬di¬ges und au¬then¬ti¬sches Bild vom Alltag der Men¬schen in der ehe¬ma¬li¬gen DDR entstehen. Die Sammlung trägt deshalb auch den Beinamen „das fotografische Gedächtnis des Alltags der DDR“. Sie umfasst heute etwa 50.000 Kleinbildnegative, 9.000 Kleinbilddias und 3.500 Mittelformatnegative sowie 400 Schmalfilme. Nach dem Tod des Fotografen im Jahr 2002 nahmen sich seine Söhne Wolf und Nils Beier der Sammlung an, machten Abzüge, sichteten und sortierten und machten sie in einer ersten Ausstellung schließlich der Öffentlichkeit zugänglich, die auf diesen Fund mit heller Begeisterung reagierte. 2010 veröffentlichte Nils Beier nun die besten Bilder in einem 288 Seiten umfassenden Bildband, der unter dem Titel „Alltag in der DDR: So haben wir gelebt“ erschien.