Mechtild Borrmann
Mechtild Borrmann (Jahrgang 1960) ist eine deutsche Krimiautorin, die 2012 mit dem Deutschen Krimipreis für ihren Roman „Wer das Schweigen bricht“ geehrt wurde. Borrmanns Krimis heben sich deutlich von der Masse der deutschen Krimis ab: Sie sind weniger blutig, stiller, tiefgründiger als viele andere Romane dieses Genres und dabei sehr sensibel erzählt. Ihre Kunst liegt in der Reduzierung und der kunstvollen Verknappung auf das Wesentliche, ohne dabei oberflächlich zu wirken. Mechtild Borrmann absolvierte zunächst eine Ausbildung zur Erzieherin, Gestalt- und Tanzpädagogin und arbeitete anschließend als Berufs-Betreuerin bei einem Wohlfahrtsverband. Hinzu kamen Anstellungen in einer Drogenberatungsstelle sowie in den Bodelschwinghschen Anstalten, wo Borrmann mit anfallskranken Kindern arbeitete. Eine Fortbildung zur Tanztheater-Pädagogin eröffnete ihr die Möglichkeit als Choreographin und Regie-Assistentin, an Tanz- und Theaterprojekten mitzuwirken. 2005 übernahm Mechtild Borrmann ein Restaurant in Bielefeld und begann mit dem Schreiben von Kriminalromanen. Ihr erster Roman erschien 2006 unter dem Titel „Wenn das Herz im Kopf schlägt“. Es folgten „Morgen ist der Tag nach gestern“ (2007), „Mitten in der Stadt“ (2009) und „Wer das Schweigen bricht“ (2011). Letzterer wurde 2012 mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet.