George Borrow
George Borrow (1803 – 1881) war ein englischer Autor von Reiseberichten und Romanen und ein wirklich unermüdlicher Wanderer. Zu Fuß durchquerte er Russland, Portugal und Spanien – und das kleine Wales im Westen Großbritanniens. Doch Borrow interessierte sich nicht nur für die Landschaft und die Kultur der Länder, die er durchwanderte: Es heißt, er habe 35 Sprachen gesprochen, darunter auch Walisisch. Dadurch eröffneten sich dem Autor wunderbare Möglichkeiten, mit den Menschen vor Ort ins Gespräch zu kommen. Dies ist aber nur einer der Gründe, warum sein Reisebericht „Wildes Wales“ sich noch heute großer Beliebtheit erfreut. Borrow war auch ein humorvoller Autor und ein sehr genauer Beobachter mit einer guten Menschenkenntnis. Borrow stammte aus Norfolk und studierte Jura, obwohl es nicht seinen Neigungen entsprach. Schon früh begeisterte sich George Borrow mehr für die Sprache und die Literatur als für schnöde Paragraphen. 1825 brach er erstmals zu einer großen Wanderung auf und durchquerte Frankreich und Deutschland zu Fuß. Es folgten Russland, Portugal, Spanien und Marokko und obwohl er sich 1840 in Lowestoft, Suffolk niederließ, hörte er sein Leben lang nicht auf zu reisen. Erst dort begann George Borrow dann, seine Bücher zu schreiben. Ein letztes Mal verließ Borrow 1844 England, um quer durch Europa nach Istanbul zu wandern. Von da an aber blieb er in Großbritannien, wanderte durch Schottland, Wales, Irland, Cornwall und über die Isle of Man. Literarisch bearbeitete Borrow jedoch nur seine Wanderung durch Wales. Sein humorvoller Reisebericht „Wildes Wales“ erschien 1862. 1881 verstarb George Borrow in Loewstoft im Alter von 78 Jahren.
Top-Thema
Es heißt, „ein Buch, das man liebt, darf man nicht leihen, man muss es besitzen“ (Friedrich Nitzsche). Doch was ist mit dem, der hunderte Bücher liebt und niemals genug von ihnen haben kann? Der braucht intelligentes Bücherzubehör, um sie alle unterzubringen.
Top-Thema
Der Deutsche Jugendliteraturpreis macht schon seit 1956 so vieles richtig, was man sich bei anderen Buchpreisen vergeblich wünscht. Und das ist auch wichtig so, denn die Auszeichnung ist mit einer großen Verantwortung verbunden. Lesen Sie hier mehr.