Georg Büchner
Georg Büchner (1813 – 1837) war ein bedeutsamer deutscher Schriftsteller und Revolutionär, der dem Vormärz zugerechnet wird. Inspiriert vom Geist der französischen Revolution, setzte er sich mit der Idee des Humanismus und der Demokratie auseinander. An der Universität Straßburg studierte Büchner Medizin, später setzte er sein Studium in Gießen fort. Hier lernte er den Mediziner Johann Bernhard Wilbrand kennen, dem Vorbild der Figur seines Woyzecks. 1835 wurde die Französische Revolution zum Thema seines Werkes „Dantons Tod“. In Zürich begann Büchner kurz darauf, an der Universität zu unterrichten und schrieb die ersten Teile des „Woyzeck“. Doch der Text sollte ein Fragment bleiben: Bereits ein Jahr nachdem er seine Professur angenommen hatte, starb Georg Büchner im Alter von nur 34 Jahren an einer Typhus-Erkrankung. Büchners Gesamtwerk ist zwar recht überschaubar, seine Bedeutung für die deutsche Literatur war jedoch beachtlich. Bis heute gehören „Dantes Tod“, „Woyzeck“ und „Leonce und Lena“ zu den wichtigsten deutschen Klassikern.