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Sir Arthur Conan Doyle

Der Brite Sir Arthur Conan Doyle (1859 – 1930) gilt als der Vater des modernen Kriminalromans. Mit seiner Figur des Sherlock Holmesschuf er ein vollkommen neues Genre und einen ganz eigenen Ermittler-Typus, der zum Stereotyp des Detektivs geworden ist. Selbst mehr als 140 Jahre nach der Veröffentlichung des ersten Romans über Sherlock Holmes erfreuen sich die Bücher von Sir Arthur Conan Doyle größer Beliebtheit. Zahllose Touristen pilgern Jahr für Jahr zu den Schauplätzen der Romane und in die Londoner Baker Street, wo der berühmte Detektiv in den Büchern sein Büro hatte. Arthur Conan Doyle stammt aus einer Edinburgher Aristokratenfamilie mit irischen Wurzeln. Er studierte Medizin und unternahm als Schiffsarzt zahlreiche große Reisen, so zum Beispiel nach Afrika und in die Antarktis. Im Gegensatz zu seinem Roman-Helden, der streng rational und analytisch vorging und damit der Wissenschaftsgläubigkeit seiner Zeit entsprach, war Arthur Conan Doyle auch offen für die Dinge, die sich dem Verstand nicht sofort erschlossen. So beschäftigte er sich mit Märchen und glaubte an die Wirksamkeit von Okkultismus. Doyle war zum Beispiel maßgeblich daran beteiligt, die Fotos der Feen von Cottingley bekannt zu machen, die sich später als Fälschungen entpuppten. Außerdem war er eng mit dem großen Zauberer Harry Houdini befreundet. Die Freundschaft zerbrach jedoch an unterschiedlichen Auffassungen über Spiritualität. Sir Arthur Conan Doyle war fest davon überzeugt, dass so etwas wie Magie tatsächlich existierte, während Houdini um die Zaubertricks wusste, die sich im Hintergrund abspielten. Diese Leichtgläubigkeit Doyles ist nur ein interessanter Aspekt seines vielschichtigen Charakters und trug zur Faszination bei, die sich auch rings um Arthur Conan Doyle selbst entspann. In seiner Freizeit verfasste der  Augenarzt literarische Werke und schon im Alter von 28 Jahren veröffentlichte er die erste Geschichte mit Sherlock Holmes: „Eine Studie in Scharlachrot“. Die darin beschrieben Methoden der Detektivarbeit waren den Verfahren der damals gängigen Polizeiarbeit weit voraus und machten die Detektivgeschichten zum großen Erfolg. Bis heute ist die vernunftbetonte und analytische Vorgehensweise von Sherlock Holmes, wie Arthur Conan Doyle sie beschrieb, gängige Praxis in Detektivromanen. Das wohl bekannteste Zitat von Doyle gibt das sehr gut wieder: „Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann ist das, was übrig bleibt, die Wahrheit, wie unwahrscheinlich sie auch ist.“ Insgesamt 56 Erzählungen verfasste Doyle Zeit seines Lebens, wenn auch mit großen Unterbrechungen. 1893 erklärte Doyle Holmes vorläufig für tot, um sich anderen Werken zuwenden zu können. Er war der Texte über den Detektiv überdrüssig geworden. So entstanden in dieser Zeit mehrere historische Romane und mystische Novellen, doch sie konnten bei Weitem nicht an den Erfolg von Sherlock Holmes anknüpfen. 1902 erhielt er den Ehrentitel „SIR“ Arthur Conan Doyle für seine Propagandatätigkeit im Burenkrieg. Seine Fans waren jedoch nicht so einfach zufrieden zu stellen. Sie nahmen Arthur Conan Doyle den Tod von Sherlock Holmes sehr übel und forderten eine Rückkehr ihres Helden. Und tatsächlich: Kurz darauf kehrte Holmes zurück, um in „Der Hund von Baskerville“ geheimnisvolle Fälle im Dartmoor aufzuklären. Zahlreiche neue Interpretationen der Geschichten um den Detektiv und zahllose Verfilmungen sind der Sammlung bis heute hinzu gekommen. Es scheint, als könnten die Menschen von Sherlock Holmes einfach nicht genug bekommen. Neben den Holmes-Geschichten ist Sir Arthur Conan Doyle vor allem durch den Roman „Die vergessene Welt“ bekannt geworden. So richtungsweisend wie "Die Abenteuer des Sherlock Holmes" für den Kriminalroman war, so stilprägend war „Die vergessene Welt“ für das phantastische Genre der „Lost World“. 1930 starb Sir Arthur Conan Doyle in Folge eines Herzinfarktes. Er wurde in dem kleinen Ort Minstead unter einer alten Eiche beerdigt. Seinen Fans gilt das Grab von Arthur Conan Doyle bis heute als Pilgerziel.

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