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Clive Cussler

Clive Cussler mit seinem Sohn, Dirk Cussler. © Ronnie BramhallClive Cussler (Jahrgang 1931) ist ein echter Abenteurer – wenigstens wenn man den Hinweisen glauben darf, die es in einigen seiner Bestseller zum Autor gibt. Sicher ist, dass Cussler, der aus Kalifornien stammt, zur US Air Force ging und als Bordmechaniker im Korea-Krieg im Einsatz war. Doch auch andere Abenteuer schmücken die Vita von Clive Cussler. So sei er durch den Südwesten der Vereinigten Staaten getrampt, habe Goldminen gesucht und sei in den einsamen Seen der Rocky Mountains nach vermissten Flugzeugen getaucht. Wie viel davon stimmt, ist nicht ganz klar. Immerhin hat Cussler jahrelang an der Spitze zweier sehr erfolgreicher Werbeagenturen gearbeitet und ein solcher Lebenslauf scheint mehr als angemessen für einen Autoren, der mit den Abenteuerromanen um Dirk Pitt Karriere machte. Mehr als 60 Romane, darunter mindestens 20 Bestseller über den Abenteurer und Piloten Dirk Eric Pitt hat Clive Cussler seit „Der Todesflieger“ im Jahr 1973 veröffentlicht.

Pitt ist im Auftrag der National Underwater and Marine Agency (kurz NUMA) immer auf der Suche nach versunkenen oder verschollenen Schiffen und erlebt dabei in Begleitung seines Sidekicks Al Giordino allerhand spannende Abenteuer. War die NUMA ursprünglich nur eine fiktive Gesellschaft, gründete Clive Cussler 1979 eine reale gemeinnützige Organisation dieses Namens, deren Aufgabe es ist, das maritime Erbe durch die Entdeckung, archäologische Erforschung und Konservierung von Schiffswracks zu erhalten. Seit der Gründung der Gesellschaft seien mehr als 60 Wracks mit historischer Relevanz katalogisiert worden, heißt es von NUMA. Kein Wunder, dass es Cussler an Ideen und Einfallsreichtum für seine Bücher nicht mangelt und die neusten Bände der Dirk Pitt-Reihe stets zu Bestsellern avancieren. 2006 erhielt Cussler den International Thriller Award für seine besonderen Verdienste um das Genre Thriller, dem die Pitt-Romane zugeordnet werden müssen.

Die Mischung aus Abenteuer- und Technologiethriller kommt beim Publikum an. Darüber hinaus steht Clive Cussler in einer guten alten amerikanischen Erzähltradition, in der sich der Held finsteren Bösewichten gegenüber sieht, von denen am Ende natürlich kein einziger überlebt. Der Hauch von Jules Verne-Romantik, den alle Werke von Clive Cussler, mit ihren Geheimnissen rund um versunkene, verschollene oder gestohlene Schiffe und ihre Schätze, die seit Jahrzehnten und Jahrhunderten unter Wasser ihrer Entdeckung harren, trägt dann das Übrige dazu bei, eine vorwiegend männliche Leserschaft zu begeistern. Eine erste Verfilmung der Romane sorgte jedoch nicht für den erhofften Erfolg. Obwohl die Buchvorlage, „Hebt die Titanic!“ weltweit für Begeisterung sorgte, muss man die gleichnamige Verfilmung aus dem Jahr 1980 als Flopp bezeichnen. 2005 nahm Clive Cussler die Verfilmung deshalb selbst in die Hand und behielt sich ein Mitspracherecht bei der Auswahl von Schauspielern und beim Drehbuch vor. Mit Erfolg: „Sahara – Abenteuer in der Wüste“ mit Matthew McConaughey in der Hauptrolle wurde ein Kassenschlager.

Seit 2006 arbeitet Clive Cussler auch mit seinem Sohn, Dirk Cussler, zusammen. Es ist nicht schwer zu erraten, dass der Sohn dem Autor als Vorlage für seinen Helden diente. Nicht umsonst trägt er den gleichen Namen. 2015 erschien ein weiterer gemeinsamer Roman von Vater und Sohn, der 22. Band der Dirk Pitt-Abenteuer: „Unterdruck“.   

Unsere Buchtipps – Diese Bücher von Clive Cussler empfehlen wir Ihnen:

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