Consuelo de Saint-Exupéry
Consuelo de Saint-Exupéry (1901 – 1979) war die Ehefrau des französischen Schriftstellers Antoine de Saint-Exupéry (1900–1944). Als Consuelo Suncin Sandoval de Gómez wurde sie in El Salvador geboren, wo sie als Tochter eines reichen Kaffeeplantagenbesitzers aufwuchs. In den 20er Jahren studierte sie in San Francisco und Mexiko-Stadt Kunst. In ihrer Jugend führte sie zahlreiche Liebesbeziehungen zu Künstlern, so auch zu Enrique Gómez Carrillo, einem erfolgreichen Novellisten, Kritiker, Zeitungskorrespondenten und Konsul von Argentinien. Auch in ihrem Freundeskreis fanden sich zahlreiche künstlerische Größen ihrer Zeit. Nach dem Tod von Carrillo ging sie nach Buenos Aires, wo sie Antoine de Saint-Exupéry traf, den sie 1931 heiratete. Die Ehe lief, geprägt von Seitensprüngen und große zeitliche und räumliche Trennungen, sehr turbulent. Dennoch bleibt es eine der größten Liebesgeschichten der Literatur, die sich auch in der Geschichte „Der kleine Prinz“ widerspiegelt. Hier ist Consuelo der von Vulkanen übersäte Planet des kleinen Prinzen, die geheimnisvolle Schlange und die wunderschöne Rose zugleich. Kurz nach Antoines Tod im Jahr 1944 verfasste Consuelo ein Buch über ihre große Liebe, das Erinnerungsbuch „Die Rose des kleinen Prinzen“, das posthum im Jahr 2000 erschien. 1979 starb Consuelo de Saint-Exupéry an einem Asthma-Anfall in der Provence.
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Die Gruppe 47 war das zentrale literarische Organ der Bundesrepublik in der Nachkriegszeit. Aus der sogenannten Trümmerliteratur ging unter der Führung von Hans Werner Richter und Alfred Andersch eine neue deutsche Literatur hervor, die bis heute nachwirkt.