Cookie Consent by Free Privacy Policy website

Reiner Engelmann

Reiner Engelmann kämpft mit seinen Büchern gegen das Vergessen und Wegschauen. © Random House/Isabelle GrubertReiner Engelmann (Jahrgang 1952) ist ein deutscher Sozialpädagoge mit einem Schwerpunkt auf den Bereichen Gewaltprävention und Kinder- und Menschenrechtsbildung. Ein besonderes Anliegen ist es ihm, auf Brennpunktthemen aufmerksam zu machen und in der jungen Generation ein Bewusstsein für das zu schaffen, was im Zweiten Weltkrieg passiert ist. In den Büchern von Reiner Engelmann spielt der Holocaust immer wieder eine wichtige Rolle. In seinem Buch „Der Fotograf von Auschwitz: Das Leben des Wilhelm Brasse“ zeichnet Engelmann das Leben von Wilhelm Brasse (1917-2012) nach, der als 22-Jähriger ins Stammlager Auschwitz kam.

Hier sollte der gelernte Fotograf zum Dokumentarist des Grauens werden. Seine Aufgabe war es, die KZ-Insassen zu fotografieren, die kurz darauf in den Gaskammern umgebracht wurden. Auf seinen Bildern steht ihnen die Todesangst ins Gesicht geschrieben. 1945 weigerte sich Brasse, die Fotos zu vernichten, die das Grauen dokumentierten. Reiner Engelmann, der regelmäßig Studienfahrten für Schulklassen nach Auschwitz organisiert, hatte noch die Gelegenheit, Brasse vor seinem Tod kennenzulernen. Das ermöglichte es ihm, ein sehr persönliches Buch über den Fotografen zu schreiben und sein Leben so für Jugendliche aufzubereiten, dass es zum Mahnmal gegen das Vergessen werden konnte.

Weitere empfehlenswerte Bücher von Reiner Engelmann sind jene, die sich mit dem Thema Gewalt unter und gegen Jugendliche beschäftigen: „Plötzlich ist nichts mehr sicher“, „Tatort Klassenzimmer“, „Zivilcourage jetzt!“, „Ihr habt ja keine Ahnung! Wie Gewalt entstehen kann“ und „Keiner hat was gesehen: Texte über Gewalt an der Schule“.

Top-Thema

Den Zweiten Weltkrieg aufarbeiten – aber richtig!

Das mediale Überangebot über den Zweiten Weltkrieg und die ewigen Wiederholungen an den Schulen sorgen für eine regelrechte Ermüdung des Themas. Dabei ist die Aufarbeitung viel zu wichtig. Wir plädieren für eine neue Form der Aufarbeitung.

Überall erinnern uns Denkmäler an die Toten des Zweiten Weltkrieges.

Top-Thema

Das Grauen der Bücherverbrennung 1933

Die Bücherverbrennung ist für viele Menschen zum Symbol des nationalsozialistischen Terrors geworden. Schon Heine sagte: „Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.“ Und so kam es. Lesen Sie mehr über die Bücherverbrennung 1933.

Die Bilder der Bücherverbrennung lösen noch immer Grauen in uns aus.

Top-Thema

Die drei Fragezeichen – eine ewige Liebe

Die drei Fragezeichen haben Millionen von jungen Lesern durch ihre Kindheit und Jugend begleitet. Und auch im Erwachsenenalter hält die Liebe zu den Geschichten der Junior-Detektive aus Rocky Beach an. Wir haben uns das Phänomen genauer angesehen.

Wer mit Die drei Fragezeichen aufgewachsen ist, kann davon nicht genug bekommen.