Per Olov Enquist
Per Olov Enquist (Jahrgang 1934), einer der einflussreichsten und bedeutendsten europäischen Autoren unserer Zeit, wuchs als Sohn einer verwitweten Dorfschullehrerin in einem schwedischen Dorf auf. In Uppsala studierte er Literaturwissenschaft und war Autor der schwedischen Zeitung Rondo. Im Herbst 1961 erschien sein Roman-Debüt: „Das Kristallauge“. Später weilte er mit einem Stipendium ein Jahr in West-Deutschland, wo er die Blütezeit der RAF erlebte und von den Olympischen Spielen in München und der Geiselnahme berichtete. Einige Zeit verbrachte er auch in Los Angeles, in Paris und in Dänemark. Heute lebt er in Stockholm, wo er als freier Schriftsteller tätig ist. Sein Gesamtwerk umfasst zahlreiche Romane, von denen „Die Ausgelieferten“ und „Der Besuch des Leibarztes“ besonders herausragen, fünf Theaterstücke, ein Essay und ein Kinderbuch. Zuletzt erschien 2009 seine Autobiographie „Ein anderes Leben“, die er selbst nicht als Autobiographie, sondern lieber als Roman bezeichnet.
Top-Thema
Der Buddhismus unterscheidet sich in vielem von den anderen Weltreligionen. Vor allem in seinem großen Ziel: der Nicht-Existenz. Das Verlöschen ist das Ergebnis harter Arbeit und schmerzhafter Lösungsprozesse – und verspricht das ewige Glück des Nichtseins.