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Louise Erdrich

Louise Erdrich (Jahrgang 1954) ist eine US-amerikanische Autorin mit indianischen und deutschen Wurzeln. Ihre Mutter war die Tochter des Häuptlings des Stammes der Chippewa in North Dakota, ihr Vater in einem nahegelegenen Reservat im Büro für Indianerfragen beschäftigt. Ihre indianische Abstammung spielte für Erdrich, die über ihren Vater die Werke von Karl May kennenlernte, schon immer eine große Rolle. Sie wuchs im Reservat auf und studierte an der Johns-Hopkins-Universität Anthropologie. Nach einigen Jobs fand sie eine Anstellung als Redakteurin der Zeitschrift „Circle“. 1848 veröffentlichte Erdrich ihren Geschichtsband „Jacklight“. Es war der Beginn einer großartigen literarischen Karriere. Louise Erdrich, die in erster Ehe mit dem Anthropologen und Schriftsteller Michael Dorris verheiratet war, der sich 1997 das Leben nahm und mit dem sie drei Kinder hat, verarbeitet in ihren Romanen sowohl ihre indianische Herkunft als auch ihre eigene Familiengeschichte. Beides trifft auch auf ihren Roman „Schattenfangen“ zu, der 2011 erschien. Auch hier spielen Alkoholprobleme eine Rolle, die die Ehe zerstören und die drei Kinder zutiefst verstören. Die meisten ihrer Romane aber spielen in einem fiktionalen Indianer-Reservat in North Dakota und verbinden realistische und magische Elemente so eng miteinander, dass sie sich kaum auseinander halten lassen. Die Werke von Louise Erdrich werden deshalb auch dem Magischen Realismus zugeordnet. Sie wurden mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, darunter mit dem Preis der Academy of American Poets für „Liebeszauber“ (1984) und dem World Fantasy Award für „Die Antilopenfrau“ (1998).

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