Andreas Eschbach
Andreas Eschbach (Jahrgang 1959) ist in erfolgreicher deutscher Science Fiction-Autor, dessen Werke - „Das Jesus Video“, „Der Letzte seiner Art“, „Eine Billion Dollar“ – zu internationalen Bestsellern wurden. Eschbach stammt aus Ulm, studierte in Stuttgart Luft- und Raumfahrttechnik und arbeitete anschließend als Softwareentwickler und Unternehmer. Schon immer war er sehr technikaffin und sowohl sein Studium, als auch seine berufliche Tätigkeit lieferten ihm das notwendige Hintergrundwissen, das seine Romane so authentisch erscheinen lässt. 1995 erschien sein erstes Buch, eine Sammlung von Kurzgeschichten aus einem Science Fiction-Universum, unter dem Titel „Die Haarteppichknüpfer“. Schon ein Jahr später veröffentlichte er seinen ersten Roman, den Thriller „Solarstation“.
Der erste Bestseller gelang Andreas Eschbach mit dem Thriller „Das Jesus Video“ (1997), in dem eine Gruppe von Archäologen auf einen Hinweis stößt, dass jemand vor 2.000 Jahren Jesus gefilmt hat – und zwar mit einer Kamera, die noch nicht mal auf dem Markt ist. Ein spannender Wettlauf gegen die Zeit beginnt, in dem es um nichts Geringeres geht als um das größte Geheimnis der Menschheit. Für viele Menschen gehört „Das Jesus Video“ bis heute zum Besten, was die deutsche Science Fiction-Literatur zu bieten hat. Kein Wunder, dass sich Andreas Eschbach 17 Jahre später, 2014, dazu entschied, die Geschichte in einen größeren Kontext einzubinden. „Der Jesus-Deal“ aus diesem Jahr war ein Buch, das zugleich mit Spannung und mit Skepsis erwartet wurde. Das Risiko, dass Andreas Eschbach mit einem weiteren Buch die Magie vom „Jesus Video“ zerstören würde, war zu groß. Glücklicherweise aber war die Sorge unberechtigt, denn „Der Jesus-Deal“, der sowohl Prequel als auch Sequel ist, war ein Volltreffer. Ein spannungsgeladener Augenöffner, den man sich nicht besser hätte wünschen können.
Mit „Eine Billion Dollar“ (2001) konnte Andreas Eschbach an den Riesenerfolg von „Das Jesus-Video“ anknüpfen. Es folgten weitere Bestseller: „Der Letzte seiner Art“ (2003), „Der Nobelpreis“ (2005) und „Ausgebrannt“ (2007), die jedoch sehr in das Genre der internationalen Spannungsliteratur abrutschten und die Erwartungen seiner Sci-Fi-Fans schwer enttäuschten. Mit „Herr aller Dinge“ (2011) jedoch kehrte Andreas Eschbach zu seinen eigenen Wurzeln zurück und ließ seine Fans erleichtert aufatmen. Dass sich Andreas Eschbach jedoch nicht richtig festlegen will, zeigte dann „Todesengel“ 2013. Der Thriller, der zu Anfang ein phantastisches Element aufweist, greift ein brisantes, aktuelles Thema auf und ist an den Fall Dominik Brunner angelegt, der in der Münchener U-Bahn starb, als er versuchte vier Jugendliche vor erwachsenen Angreifern zu schützen. In dem Roman, der einen moralischen Balance-Akt wagt und deshalb auch heftig kritisiert wurde, fragt er provokant, ob Selbstjustiz zulässig ist. Das gefiel zwar nicht allen Fans von Andreas Eschbach, fand aber bei Anderen gerade wegen der moralischen Frage und des Tiefgangs hinter der Spannung großen Anklang.
Für das Hörbuch zu „Todesengel“ verpflichtete Bastei Lübbe Matthias Koeberlin, der bereits die männliche Hauptrolle in der Verfilmung von Eschbachs „Das Jesus Video“ gespielt hatte. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit setzt sich Andreas Eschbach auch sehr für die Förderung literarischen Nachwuchses ein und gibt beispielsweise Schreibseminare.
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