Daniel Glattauer
Der österreichische Schriftsteller Daniel Glattauer (Jahrgang 1960) arbeitete nach seinem Pädagogik- und Kunstgeschichts-Studium drei Jahre lang für die Wiener Zeitung „Die Presse“, später für den „Standard“, wo er seit 1989 Kolumnen, Gerichtsreportagen und Feuilleton-Artikel schreibt. Insbesondere seine Kolumnen, die regelmäßig auf dem Deckblatt der Zeitung, unter dem Kürzel dag, erschienen, machten ihn bekannt. Die schönsten von ihnen veröffentlichte er 2009 in dem Kompendium "Die Ameisenzählung". Seit 1997 schrieb er auch Romane, beginnend mit dem Debüt „Theo und der Rest der Welt“.
Berühmt wurde Glattauer aber erst mit dem Roman „Gut gegen Nordwind“ (2006), der noch in seinem Erscheinungsjahr für den Deutschen Buchpreis nominiert wurde. Glattauer greift hier den Briefroman der Empfindsamkeit wieder auf und wandelt ihn in eine moderne E-Mail-Korrespondenz zwischen einem alleinstehenden Mann und einer verheirateten Frau um. 2007 wurde das Bühnenstück im Linzer Posthof uraufgeführt. Auch die Fortsetzung „Alle sieben Wellen“ (2009) wurde zum Erfolg. 2014 erschien Daniel Glattauers Roman „Geschenkt“, der in gewohnt zauberhafter Art und Weise das Poetische im Alltäglichen entdeckt. Gerold Plassek ist alles andere als ein Mensch, zu dem man aufblickt. Auch der 14-jährige Manuel kann an diesem farblosen Mann nichts Liebenswertes erkennen – und ahnt nicht, dass genau der sein Vater ist. Als eine Welle von Wohltaten die Stadt in Entzücken versetzt, ändert sich das jedoch. Einmal mehr gelingt es Daniel Glattauer, seine Leser einfach glücklich zu machen.
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