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Graham Greene

Graham Greene (1904 – 1991) war ein bedeutender britischer Schriftsteller, dessen Roman „Der stille Amerikaner“ ein international gefeierter Bestseller wurde. Greene wuchs in wohlhabenden Verhältnissen in Bury St. Edmund in Suffolk, England auf. Hier besuchte er die Schule, der sein Vater als Direktor vorstand. Das bereitete dem Jungen eine schwierige Kindheit, stand er doch im Loyalitätskonflikt zwischen seinem Vater und seinen Mitschülern. Später studierte Graham Greene in Oxford Geschichte und arbeitete als Journalist für die Tageszeitung The Times. In dieser Tätigkeit sorgte Greene immer wieder für kontroverse Diskussionen, z.B. indem er Alfred Hitchcock verriss. Während des Zweiten Weltkrieges war er in einer Sondermission des britischen Auslandsgeheimdienstes für das Außenministerium in Westafrika stationiert und arbeitete hier für den Spion Kim Philby. Aus dieser Zeit stammen auch seine präzisen Kenntnisse über die Schattenseiten des Diplomatischen Korps, die vielen seiner Werke ihre besondere Würze verleihen. Immer wieder sind es die gleichen Themen, die Greene auf die eine oder andere Art und Weise in seinen Werken aufgreift: Schuld, Verrat und Glauben. Dabei versteht er es hervorragend, sie in das Gewandt von spannenden Abenteuergeschichten und Krimis zu kleiden. Außerdem ist ihm auch immer ein grotesker, makaberer Sinn für Humor zu eigen. Persönlich fühlte sich Graham Greene immer von einem Gefühl der Langeweile geplagt, was ihn auf ausgiebige Reisen (unter anderem in alle Krisengebiete seiner Zeit) gehen und zum Alkohol greifen ließ. Aber auch eine große Produktivität resultierte aus dieser Rastlosigkeit und so betätigte er sich sowohl als Romancier und Journalist als auch als Dramatiker und Drehbuchautor (unter anderem „Der dritte Mann“). 40 Jahre lang war Graham Greene so in der Öffentlichkeit präsent, ohne jedoch viel von seinem Privatleben preis zu geben. Er starb 1991 in der Schweiz. Immer wieder war er vor seinem Tod für den Literaturnobelpreis nominiert worden; er gilt sogar als der Autor mit den meisten Nominierungen für diesen Preis. Erhalten hat er diesen jedoch nie, dafür aber unter anderem den Grand Master Award der Mystery Writers of America und den Order of Merit. Einer seiner bekanntesten Romane ist „Der stille Amerikaner“, der eine brisante Dreiecksgeschichte vor der Kulisse des französischen Kolonialkrieges in Vietnam erzählt.

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