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Milton Hatoum

Milton Hatoum (Jahrgang 1952) hat in die brasilianische Literatur ganz neue, aufregende Nuancen eingebracht: Als brasilianischer Schriftsteller libanesischer Herkunft ist er die Stimme der libanesischen Einwanderer in dem lateinamerikanischen Land und ein hervorragender Chronist der Spannungen, die sich aus dieser Konstellation ergeben. Zugleich hat sich Milton Hatoum so in gewisser Weise die Perspektive eines Außenseiters bewahrt, der das Land mit einer gesunden Distanz betrachten kann. So gilt er als einer der schärfsten Kritiker der brasilianischen Militärdiktatur, der er auch seine beiden Romane „Asche vom Amazonas“ und „Zwei Brüder“ gewidmet hat. Beide Werke sind längst über die Grenzen Brasiliens hinaus bekannt und brachten ihm mehrere Preise ein. Für „Asche vom Amazonas“ wurde Milton Hatoum mit dem Jabuti-Preis, dem wichtigsten brasilianischen Literaturpreis, ausgezeichnet. Er wird an jene Autoren verliehen, die die brasilianische Literatur bereichern und stimulieren – und Milton Hatoum ist definitiv einer von ihnen. Als Romancier wird er vor allem dafür bewundert, dass er menschliche Beziehungen vollends durchdringen und psychologische Untiefen mit größter Präzision ausloten kann. Bevor er ein erfolgreicher Schriftsteller wurde, studierte er in São Paulo Architektur und ging dann nach Madrid, Barcelona und Paris, um sein Studium zu vollenden. Seit 1984 unterrichtete er an der Universidade Federal do Amazonas und in Berkeley in Kalifornien brasilianische Literatur. Vor allem im Kontext der Frankfurter Buchmesse 2013, auf der Brasilien als Gastland vertreten war, war der Name Milton Hatoum international im Gespräch.

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