Michael Hjorth
Michael Hjorth (Jahrgang 1963) ist Teil des bekannten schwedischen Autorenduos Michael Hjorth und Hans Rosenfeldt. Die beiden sind mit ihren Sebastian Bergmann-Krimis bekannt geworden. Hjorth ist in Schweden als TV-Produzent, Regisseur und Drehbuchautor bekannt und hat sich unter anderem mit Mankell-Verfilmungen einen Namen gemacht. Bei den Arbeiten zu solch einer Verfilmung traf er einen alten Bekannten wieder: Hans Rosenfeldt. Die beiden Männer hatten sich bereits bei ihrer ersten Begegnung auf Anhieb verstanden und später entschieden, zusammen zu arbeiten und gemeinsam Bücher zu schreiben – mit vollem Erfolg! Michael Hjorth studierte am Bard College in New York und war zunächst als Script Editor im schwedischen Fernsehen tätig. So war er zum Beispiel für die erste erfolgreiche schwedische Sitcom „Svensson, Svensson“ verantwortlich, die u.a. mit dem <cite></cite>Golden Gate Award ausgezeichnet wurde. Er ist heute Mitinhaber der größten unabhängigen Produktionsgesellschaft Schwedens. 2010 veröffentlichte er mit Hans Rosenfeldt den ersten Sebastian Bergmann-Roman: „Der Mann, der kein Mörder war: Ein Fall für Sebastian Bergmann“. 2012 legte das Autorenduo Rosenfeldt und Hjorth mit dem zweiten Fall nach: „Die Frauen, die er kannte“ reißt Wunden aus der Vergangenheit von Sebastian Bergman wieder auf und als eine seiner Bekannten zum Opfer wird, rinnt dem Kriminalpsychologen die Zeit durch die Finger. Warum sich die beiden für einen sehr unsympathischen Kriminalpsychologen als Hauptfigur entschieden haben, erklärten sie im Interview mit krimi-couch.de: „Es ist wie beim Film. Es macht immer mehr Spaß, den Schurken zu spielen als den Helden. Als Bösewicht kannst du dir viel mehr erlauben, ganz andere Sachen tun. Das ist auch ein Grund dafür, dass wir Bergman so unausstehlich gemacht haben. So macht das Schreiben mehr Spaß.“ Immer wieder besinnen sich Michael Hjorth und sein Kollege also auf ihre Wurzeln, auf das Schreiben von Drehbüchern, auf die Arbeit beim Film und Fernsehen. Dass ihnen sowohl das eine als auch das andere Spaß macht, merkt man spätestens an ihrem Buch „Die Toten, die niemand vermisst“ (2013), in dem Sebastian Bergmann den Fall von sechs Leichen aufklären muss, die eine Wanderin in den Bergen gefunden hat.
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