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Jilliane Hoffman

Jilliane Hoffman weiß genau, wovon sie in ihren Krimis spricht. (c) Zander BrantJilliane Hoffman (Jahrgang 1967) arbeitete als stellvertretende Staatsanwältin und juristische Beraterin in Florida, bevor sie zum Schreiben kam. Dort unterrichtete sie Spezialeinheiten der Polizei in juristischen Belangen und bekam dadurch einen guten Einblick in die alltägliche Polizeiarbeit. 2004 veröffentlichte sie ihren ersten Roman „Cupido“, mit dem sie sofort Erfolge feierte. Kritiker lobten hier vor allem den klugen Aufbau und die exzellente Erzählweise, die den Leser unweigerlich in die Handlung zieht. Weitere drei Psychothriller folgten.

2010 erschien ihr Psychothriller „Mädchenfänger“, ein hochspannender Roman über einen Serienmörder, der seinen jungen Opfern in Internet-Chatrooms auflauert. Mit ihrem Roman „Argus“, der 2012 veröffentlicht wurde, kehrt Jillian Hoffman schließlich noch einmal in die Welt von „Cupido“ zurück. William Bantling, der damals für die Cupido-Morde verhaftet wurde, ist nun der einzige, der weiß, wer die Mitglieder eines tödlichen Clubs sind, der Miami in Atem hält. In dem – nach „Cupido“ und „Morpheus“ - dritten Roman des C. J. Townsend-Zyklusses von Jilliane Hoffmann sorgt eine Serie bestialischer Frauenmorde für Angst und Schrecken. Bantling, der noch immer im Todestrakt des Florida State Prisons sitzt, ist bereit der Staatsanwältin Daria zu erzählen, was sie wissen muss, um die Morde zu beenden, doch dafür müsste sie einen hohen Preis zahlen. Obwohl man Jilliane Hoffman vorwerfen könnte, einfach die alten Geschichten aus „Cupido“ und „Morpheus“ wieder aufgekocht zu haben, überzeugt „Argus“ auch als eigenständiger Roman.

2015 folgte ihr Roman "Samariter". Während sich viele Fans einig waren, dass das Buch Hoffmans bislang schlechtester Wurf war, heben andere die Tiefsinnigkeit und die präzise Konstruktion von Fehlentscheidungen und Angst hervor, in der sich die Protagonistin Faith Saunders verfängt. „Samariter“ ist kein klassischer Thriller, wie man sie von Jilliane Hoffman gewohnt ist: An „Cupido“ und „Morpheus“ kann das Buch ganz sicher nicht anknüpfen. Doch es zeigt den Mut der Autorin, den sicheren Pfad auch einmal zu verlassen und sich an etwas Neues zu wagen. Das gefällt sicher nicht jedem, der auch in „Samariter“ nach dem geliebten Schreibstil und der fesselnden Spannung sucht, für den Hoffman berühmt ist, öffnet aber vielleicht neuen Lesern den Zugang zu den Psychothrillern von Jilliane Hoffman.

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