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Michael Holtschulte

Karikaturist Michael Holtschulte © Lappan VerlagMichael Holtschulte (Jahrgang 1979) zählt zu den ganz großen deutschen Karikaturisten. 2012 erhielt er den Publikumspreis des Deutschen Preises für die politische Karikatur, 2014 den Deutschen Karikaturenpreis. Berühmt wurde er, der schon für alles zeichnete, was in der deutschen Medienlandschaft Rang und Namen hat – vom Axel Springer Verlag über den Eulenspiegel bis hin zur Süddeutschen Zeitung und zur TAZ – mit seiner geradezu legendären Facebook-Seite „Tot, aber lustig“. Seine makaberen Cartoons erfreuen sich inzwischen einer riesigen Fan-Gemeinde.

 Dass er einmal auf diesem Gebiet so erfolgreich sein würde, hätte sich Michael Holtschulte wohl niemals träumen lassen. Ursprünglich sah er seine Zukunft in der Werbebranche, in der Arbeit für eine Agentur. Ganz klassisch also. Doch dann wurde das, was nebenbei als Selbstständigkeit im Zeichnerischen aufgebaut wurde, plötzlich zum Mittelpunkt von Michael Holtschultes Leben. Er wagte den Schritt – und hat es bis heute sicher nicht bereut. Er habe, so Holtschulte gegenüber Peter Poluda Medienvertrieb, ohnehin festgestellt, „dass der Job in einer Werbeagentur nicht so cool ist, wie ich früher dachte. Zumindest nicht für mich persönlich.“

„Gemalt und gezeichnet habe ich schon seit ich denken kann, auch wenn sich das nach einer Standardfloskel anhört. Das ging auch schon lange vor den oben genannten Schulheften los, z.B. auf Tapeten im Kinderzimmer.“ Dabei habe er viel von seiner Mutter, die selbst Kunst studiert hat, gelernt. Mit 14 zeichnete Michael Holtschulte seine ersten Cartoons. Später kam dann der Umgang mit der entsprechenden Software hinzu. Anstatt dann, wie geplant, Grafik-Design zu studieren, nahm er einen Auftrag für Buchillustrationen und eine Stelle bei einer Werbeagentur an und absolvierte parallel noch ein Studium in Germanistik, Sozialpsychologie und Politikwissenschaften, ohne dabei mit dem freiberuflichen Zeichnen aufzuhören.

Seine ersten Karikaturen, mit denen Holtschulte dann die Aufmerksamkeit von zwei Tageszeitungen auf sich lenkte, beschäftigten sich noch mit eher gewöhnlichen Themen, vor allem mit Basketball. Holtschulte war damals ein aktiver Spieler und zeichnete zunächst das Naheliegendste. Doch bald schon wurde sein Spektrum breiter und die Themen immer morbider. Schwarzer Humor und Sensenmänner etablierten sich bald als Markenzeichen von Michael Holtschulte. Mehr als 220.000 Menschen folgen heute der Facebook-Seite von „Tot, aber lustig“. Zehn Jahre nach der Veröffentlichung des Original-Bandes im Toonster Verlag erschien 2015 der Jubiliäumsband „Tot, aber lustig“ bei Lappan, der das Beste der Website auf 80 Seiten tiefsten schwarzen Humors zusammenfasst.

Weitere Veröffentlichungen von Michael Holtschulte sind „Männer - Frauen: Ein Gelächterkampf in Bildern“, an dem Holtschulte als Herausgeber und Mitcartoonist mitgearbeitet hat, und die Bände „Fußball!“ „Lehrer!“ und „Kinder!“, in denen sich Holtschulte mit einigen Kollegen zeichnerisch austobte.

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