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Sebastian Krull

Sebastian KrullSebastian Krull kombiniert technisches Know-how mit kreativer Fantasie. Als Entwickler des Pen-&-Paper-Systems Nibelius und Autor der gleichnamigen Romanreihe schafft er Welten, in denen Geschichten nicht nur gelesen, sondern erlebt werden. Mit seinem Werk möchte er die Grenzen zwischen Literatur und interaktivem Rollenspiel aufheben und neue Wege des Storytellings eröffnen.

Nibelius 1240 – Die Karawane

Nibelius 1240 – Die Karawane ist kein gewöhnlicher Fantasyroman. Das Debütwerk von Sebastian Krull hebt sich durch sein Entstehungskonzept deutlich vom klassischen Genre ab: Die Handlung basiert auf einer realen Pen-&-Paper-Kampagne – ein Spielabend, transformiert in Literatur. Was die Leser:innen erwartet, ist keine lineare Geschichte mit vorhersehbarer Dramaturgie, sondern ein Erzählfluss, der lebendig, dynamisch und überraschend echt wirkt. Sebastian Krull hat mit dem Nibelius-Universum ein originäres Spielsystem erschaffen, das klassische Fantasy-Elemente mit einem modularen, epocheübergreifenden Weltenbau verknüpft. Der erste Roman der Reihe führt in das Jahr 1240 einer Welt mit zwei Sonnen, geopolitischen Spannungsfeldern und einer Karawane, deren Mitglieder unterschiedlicher kaum sein könnten. Ob Ritter in einer schweren Rüstung, der einem uralten Kodex folgt, Zauberer, die mit Magie arbeiten, oder Drachenreiter, die ihre mächtigen Gefährten zähmen und mit ihnen fliegen – jede Figur wurde im Pen-&-Paper-Spiel erschaffen und in ihrer Entwicklung von echten Entscheidungen geformt. Genau daraus bezieht das Buch seine größte Stärke: Es fühlt sich an wie erlebt, nicht geschrieben. Der Plot entfaltet sich entlang einer langen Reise durch die Handelsrouten von Nibelius – mit Begegnungen, Intrigen, moralischen Entscheidungen und magischen Gefahren. Was dabei besonders auffällt: Jede Wendung, jedes Scheitern, jede Heldentat wirkt glaubhaft, weil sie das Resultat interaktiven Spielens ist. Statt glatt polierter Dramaturgie setzt Krull auf die rohe Kraft der Improvisation – und schafft so eine Tiefe, die viele konstruierte Fantasy-Romane vermissen lassen. Erzählweise und Stil – Klarheit statt Kitsch Sprachlich setzt Sebastian Krull auf klare, gut lesbare Prosa. Er verzichtet auf überbordende Beschreibungen und konzentriert sich auf Handlung, Dialoge und Atmosphäre. Das macht den Roman nicht nur zugänglich, sondern auch spürbar taktisch: Entscheidungen haben Konsequenzen, Gespräche lenken den Lauf der Geschichte, und der Zufall spielt – wie im Spiel – stets mit. Die Nähe zur Vorlage ist spürbar, aber nie störend. Vielmehr entsteht ein Lesetempo, das sowohl Spiel- als auch Literaturfans abholt. Krulls Welt ist groß, aber nie unübersichtlich. Wo andere Autoren Fantasy-Welten in Komplexität ertränken, setzt er auf eine kluge Balance aus Tiefe und Lesbarkeit. Karten, Begriffe und Strukturen sind eingebettet, aber nicht aufdringlich erklärt – die Leser:innen tauchen in das Geschehen ein, ohne mit Fachbegriffen überfordert zu werden. Für alle, die ausschließlich die Romane lesen möchten, erscheint ein separates Begleitbuch, das die Welt Nibelius detaillierter erklärt.

Wer tiefer eintauchen will, kann ab 2027 auf die offiziellen Systembücher zugreifen und mit einem eigenen Charakter selbst in die Welt eintreten. Die Romane dienen dabei als Orientierung, wie man die Hauptgeschichte spielerisch erleben kann – aber nicht muss.

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