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Rachel Kushner

Rachel Kushner (Jahrgang 1968) hat mit ihrem Roman „Flammenwerfer“ eine literarische Sensation geschaffen und in ihrer Heimat, den USA, für wahre Begeisterungsstürme gesorgt. Rezensenten und Kollegen von Jonathan Franzen über Joshua Ferris bis hin zu Colum McCann sind sich einig, dass Kushners Buch ein erzählerisches Naturereignis von besonderer Kraft und Schönheit ist. Schon mit ihrem Debüt-Roman, „Telex from Cuba“, hatte Rachel Kushner, die unter anderem Literatur und kreatives Schreiben in Berkeley studiert hat, die US-amerikanische Literaturszene in Erstaunen versetzt. Bereits dieses Buch war für den National Book Award nominiert. Auch „Flammenwerfer“ schaffte es sofort auf die Liste der Nominierungen – ein Erfolg, der vor ihr noch niemandem gelungen ist.

Rachel Kushner stammt aus Oregon und zog im Alter von 11 Jahren mit ihren Eltern nach San Francisco. Ihr Studium schloss sie 2001 mit dem Master of Fine Arts (MFA) in Literatur und kreativem Schreiben an der Columbia University ab. Anschließend ging Kushner nach New York City, wo sie als Redakteurin beim Literaturmagazin „Grand Street“ arbeitete und für das Magazin „Bomb“ schrieb. Darüber hinaus gibt Rachel Kushner ihre eigene Zeitschrift, „Soft Targets“, heraus. Parallel dazu veröffentlichte sie eigene Geschichten und Essays, die unter anderem im New Yorker, in der New York Times und im Paris Review erschienen sind. Nach dem Erfolg ihrer beiden Romane wurde sie mit dem „Guggenheim-Stipendium“ ausgezeichnet.

Trotz seines revolutionären Charakters möchte sich der Roman von Rachel Kushner nicht auf eine gewisse Weltsicht festlegen lassen. Das gilt auch für die Figuren und für die Autorin selbst. „Ich möchte das gar nicht beurteilen. Ich habe da meine eigenen Meinungen, aber eigene Meinungen sind nicht hilfreich, um das Leben in einem bestimmten historischen Moment zu verstehen“, erklärte sie der ZEIT. Dennoch sei es wichtig, sich damit auseinander zu setzen, denn nur „weil etwas gescheitert ist, ist es dadurch nicht widerlegt oder wertlos geworden“. Rachel Kushner ist überzeugt, man „müsse in geschichtlich großen Zyklen denken. Was damals begann, erreiche gerade heute neue Aktualität. Vielleicht sei ja der revolutionäre Moment viel näher, als man gemeinhin glaube.“ Ihr Buch ist auf jeden Fall eine gute Möglichkeit, sich dies aufs Neue zu vergegenwärtigen.

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