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Ivan Kyncl

Der Prager Ivan Kyncl (1953-2004) ist ein Fotograf, der seiner Arbeit zum Großteil im Untergrund nachgehen musste. Der Dokumentarist der tschechischen Bürgerrechtsbewegung versteckte seine Negative an unterschiedlichen Orten und ließ seine Filme ins Ausland schmuggeln. Bekannt wurde sein in der Emigration herausgegebenes Fotobuch „After the Spring Came Winter“ und aktuell „Rebellion mit der Kamera“.

1968 wurde Ivan Kyncl durch die Niederschlagung des Prager Frühlings früh politisiert. 1972 inhaftierte man den Vater – er selbst durfte nicht studieren. Fast zwei Jahre sitzt Kyncls Vater im Gefängnis. 1980 wurde Ivan Kyncl vom Husák-Regime ins Exil nach Großbritannien getrieben, wo er von nun an als Theaterfotograf arbeitete.

Vor allem Kyncls Porträts aus den siebziger Jahren sind bekannt geworden: Bilder von Schriftstellern, Intellektuellen und Künstlern aus dem Prager Dissidenten-Milieu, Bilder der „Macht der Ohnmächtigen“, wie es Václav Havel ausgedrückt hat. Seit 1974 war Kyncl als „Staatsfeind“ registriert. Verhöre, Festnahmen, Überwachungen, Hausdurchsuchungen – all das gehörte viele Jahre zu seinem Leben. Nur 51 Jahre wurde Kyncl alt. Er starb schon im Jahr 2004 in London an Herzversagen.

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