Selma Lagerlöff
Selma Ottlilia Lovisa Lagerlöff (1858 – 1940) war eine der bedeutendsten Schriftstellerin Schwedens, deren Jugendroman „Nils Holgerssons wunderbare Reise“ sie weit über die Grenzen Europas bekannt machte. Der Roman zählt zu den bedeutendsten Werken der Weltliteratur und brachte Lagerlöff 1909 als erster Frau der Welt den Nobelpreis für Literatur ein. Seit 1885 arbeitete die aus Värmland stammende Selma Lagerlöff als Volkshochschullehrerin in Landskrona. Während dieser Zeit begann sie auch ihren ersten Roman, „Gösta Berling“, der 1891 veröffentlicht wurde. Nach anfänglich schlechter Kritik ist es heute eines der am meisten gelesenen Bücher Schwedens. Der endgültige Durchbruch gelang ihr mit „Jerusalem“ (1901). 1906 entstand im Auftrag des schwedischen Volksschullehrerverbandes der bekannte Jugendroman „Nils Holgerssons wunderbare Reise“. Auch nach ihrem Nobelpreis 1909 veröffentlichte sie noch zahlreiche bedeutende Romane, darunter „Der Kaiser von Portugallien“ und ihre dreiteilige Autobiographie. 1940 starb Selma Lagerlöff an einem Schlaganfall.