Yvonne Lehner
Experten-Tipp: Yvonne Lehner empfiehlt: „Das Herzenhören“ von Jan-Philipp Sendker
Yvonne Lehner ist Gründerin von ANBEGINN in Hamburg – einem einzigartigen Ort, der Buchhandlung, Beratungspraxis und Messeplattform miteinander verbindet.
Mit über 20 Jahren Erfahrung in ganzheitlichen Methoden wie klassischem Schamanismus, EFT, EMDR, Auraharmonisierung und Sexualberatung begleitet sie Menschen empathisch und achtsam auf ihrem persönlichen Lebensweg. Yvonne legt besonderen Wert auf Würde und eine respektvolle, spirituelle Betrachtung der menschlichen Sexualität. ANBEGINN ist ein inspirierender Raum für Bewusstsein, Heilung und Transformation.
Ein besonderes Highlight von ANBEGINN ist die gleichnamige Messe, die Yvonne Lehner organisiert und die schon bald stattfindet. Die Messe bietet eine Plattform für Austausch, Inspiration und persönliche Weiterentwicklung – mit Vorträgen, Workshops und Ausstellenden aus dem ganzheitlichen Bereich. Weitere Informationen finden Interessierte unter www.anbeginn.de/messe.
Als bestes Buch, das sie gelesen hat, empfiehlt Yvonne Lehner „Das Herzenhören“ von Jan-Philipp Sendker.
Dieser berührende Roman erzählt die Geschichte einer außergewöhnlichen Liebe und führt tief in die Geheimnisse menschlicher Gefühle und Wahrnehmungen. Eine Erzählung, die das Herz öffnet und nachhaltig berührt. „Das Herzenhören“ ist einer jener Romane, die leise beginnen und lange nachhallen. Die Geschichte führt von New York nach Burma – und zugleich tief in die inneren Landschaften von Liebe, Verlust und Erinnerung.
Julia Win, eine junge Anwältin, macht sich auf die Suche nach ihrem spurlos verschwundenen Vater und begegnet dabei nicht nur seiner Vergangenheit, sondern auch einer fremden Kultur, die ihr eine andere Form von Wahrnehmung lehrt: das Hören mit dem Herzen. Jan-Philipp Sendker, früher Asienkorrespondent, nutzt seine genaue Beobachtungsgabe, um Burma mit poetischer Präzision zu beschreiben. Dörfer im Nebel, Stimmen in der Ferne, Gerüche, die Erinnerungen tragen – all das formt ein erzählerisches Mosaik, das den Leser in eine Welt eintauchen lässt, in der Stille und Achtsamkeit mehr zählen als Tempo und Lautstärke. Im Zentrum steht die ungewöhnliche Liebesgeschichte zwischen Tin Win, einem blinden jungen Mann, und Mi Mi, die nicht gehen kann – eine Verbindung, die gerade durch ihre Begrenzungen Tiefe gewinnt.
Sendker erzählt diese Geschichte ohne Pathos und doch mit grosser Wärme. Sein Roman handelt nicht von exotischer Fremde, sondern von universellen Fragen: Wie sehen wir, wenn wir nichts sehen können? Wie hören wir, wenn wir lernen, nicht nur auf Geräusche, sondern auf Menschen zu achten? Und was bedeutet Nähe, wenn Worte versagen? „Das Herzenhören“ ist kein rasanter Roman, sondern ein stilles, eindringliches Buch über Vertrauen, Empathie und die Fähigkeit, das Wesentliche jenseits der Oberfläche zu erkennen. Wer sich darauf einlässt, entdeckt eine Geschichte, die berührt, ohne sentimental zu werden – und vielleicht ein wenig lehrt, selbst besser zuzuhören.
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