Jack London
Jack London (1876 – 1916) war ein US-amerikanischer Schriftsteller und Journalist, der mit Abenteuerromanen, wie „Ruf der Wildnis“ und „Der Seewolf“, bekannt geworden ist. London musste bereits als Dreizehnjähriger harte körperliche Arbeit verrichten. Mit 15 Jahren kaufte er sich sein eigenes Boot und wurde der jüngste Austernpirat in der Bucht von San Francisco. Nachdem sein Schiff von einer rivalisierenden Bande zerstört worden war, engagierte London sich im Kampf gegen illegale chinesische Garnelenfänger und griechische Lachswilderer. Schon als Kind hatte er viel gelesen und galt als äußerst bildungshungrig. Im Selbststudium schaffte er es, seinen Highschool-Abschluss nachzuholen und trat dann ein Studium an der Universität von Berkley an, das er jedoch kurz darauf wieder abbrach, um dem Goldrausch an den Yukon zu folgen. Nach seiner Rückkehr wurde er mit seinen Tiergeschichten und seinen Erzählungen vom harten Leben einfacher Menschen schnell zum Bestseller-Autor. Es folgten zahlreiche Artikel, Reportagen und Romane und London arbeitete als Korrespondent und Undercover-Reporter an verschiedenen Orten der Welt. Im Alter von nur vierzig Jahren verstarb der wohlhabende London plötzlich auf seiner Farm in Sonoma County. Gerüchte von Selbstmord, Alkohol- und Medikamentenmissbrauch machten die Runde, die tatsächliche Todesursache ist aber bis heute ungeklärt. Zu seinen wichtigsten Werken gehören die Abenteuerromane „Ruf der Wildnis“, „Wolfsblut“ und „Der Seewolf“, aus denen auch immer wieder seine sozialdarwinistischen Ansätze herauszulesen waren.