Cookie Consent by Free Privacy Policy website

Henno Martin

Henno Martin (1910 - 1998) war ein deutscher Geologe, der direkt nach dem Studium mit einem Kollegen ohne Forschungsauftrag in die ehemalige Kolonie Deutsch-Südafrika reiste, um dort nach Wasservorkommen für die Farmer zu suchen. Als der Zweite Weltkrieg ausbrach, mussten sie befürchten, als feindliche Ausländer verhaftet zu werden. 1940 flohen die beiden Geologen deshalb in die Wüste um den Kuiseb-Canyon, wo sie zweieinhalb Jahre lang das Leben urzeitlicher Jäger führten und ums nackte Überleben kämpften. Nach seiner Rückkehr in die Zivilisation wurde Martin kurzzeitig inhaftiert, kam aber bald wieder frei und konnte seine Suche nach Wasservorkommen fortsetzen. Später unterrichtete er an der Universität Kapstadt und in Sao Paulo in Brasilien. 1980 erhielt Martin die Gustav-Steinmann-Medaille in Würdigung seiner Arbeiten über den Gondwana-Kontinent. Seine Erinnerungen an die Zeit in der afrikanischen Wüste veröffentlichte er in „Wenn es Krieg gibt, gehen wir in die Wüste“.

Top-Thema

Nachkriegsliteratur – Schreiben in Schutt und Asche

Die Nachkriegsliteratur war tief gespalten. Kein Wunder: Wie sollte man auch schreiben, wenn die Welt in Schutt und Asche lag? Die Autoren der Nachkriegszeit fanden ihren eigenen Weg der Aufarbeitung. Lesen Sie mehr.

Die Nachkriegsliteratur trägt den Beinamen Trümmerliteratur nicht umsonst.

Top-Thema

Wie sich der Bildungsroman weiterbildete

Der Bildungsroman erlebte seine erste Blütezeit in der Weimarer Klassik. Doch seine Vorstellung vom Streben nach dem humanistischen Ideal stieß der folgenden Generation übel auf: Die Romantiker veränderten den Bildungsroman nachhaltig.

Jede Literaturepoche hatte eine eigene Auffassung vom Bildungsroman.