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Becky Masterman

Eigentlich ist Becky Masterman auf forensische Sachbücher spezialisiert und lektoriert sie für einen Verlag. Doch solch forensisches Hintergrundwissen kann sehr nützlich sein, wenn man – wie Becky Masterman dies getan hat – einen Thriller schreibt, in dem es um einen Serienkiller geht. Das große Netzwerk an Spezialisten auf dem Gebiet der Forensik macht sich in ihrem Thriller, „Der stille Sammler“, dem literarischen Debüt von Becky Masterman, bezahlt: Der Roman besticht nicht nur durch seine großartige weibliche Protagonistin, sondern auch durch eine hohe Authentizität. Geplant war die schriftstellerische Karriere jedoch nicht. Eigentlich war Becky Masterman als alleinerziehende Mutter hauptsächlich darauf bedacht, den Lebensunterhalt für sich und ihr Kind zu verdienen. Über ihre Tochter Rebecca kam Masterman jedoch zum Theater, spielte kleinere Rollen und begann dann auch selbst, für das Kindertheater Regie zu führen. Bald schrieb sie sogar selbst Theaterstück für Erwachsene. Vollkommen entflammt für diese neue Leidenschaft nahm Becky Masterman ein Studium auf und machte ihren Abschluss in Creative Writing an der Florida Atlantic University und schrieb sechs Romane – ohne einen einzelnen von ihnen zu verkaufen. So kam sie zum Verlag für forensische Sachbücher. Auf ihrer Website erklärt Becky Masterman, wie es letztendlich zu „Der stille Sammler“ kam: Sie forderte ihren Ehemann, einen Reverend im Ruhestand, dazu heraus, innerhalb eines Monats einen Roman zu schreiben. Ihre Wahl fiel auf einen Mystery-Thriller. „Hey, ich bin Schriftstellerin und ich kenne Menschen, die für das FBI und Scotland Yard arbeiten. Wie schwer kann es schon sein?“ Es stellte sich heraus, dass es wesentlich schwerer war, als erwartet. Und zu allem Unglück gewann dann auch noch ihr Mann, den sie als „wahre Schreib-Maschine“ beschreibt, den kleinen internen Wettkampf. „Das Geräusch, mit dem er ohne Pause auf die Tastatur einhackte, trieb mich zunächst in den Wahnsinn, und dann trieb es mich nur noch an.“ Sechs Wochen später war „Der stille Sammler“ beendet und Becky Masterman hatte ihre Heldin, Brigid Quinn sehr ins Herz geschlossen, „deren größte Sorge es war, ihr Buchklub könnte herausfinden, dass sie Menschen mit ihren bloßen Händen töten konnte.“ Es sollte jedoch einige Jahre dauern, bis sich auch Literaturagenten, Verlage und schließlich Leser für Quinn begeistern konnten. Auf ihren ersten Versuch erhielt Becky Masterman nur eine Antwort: „Niemand interessiert sich für Frauen, die älter sind als 30.“ Inzwischen ist das längst nicht mehr so – und Brigid Quinn hat eine regelrechte Fangemeinde. Denn so sehr sich der Roman auch noch einmal verändern musste, um schließlich als „Der stille Sammler“ in die Buchhandlungen zu kommen, blieb sich Quinn jedoch stets treu. Und darauf ist Becky Masterman, die ihre Heldin heute noch so sehr liebt wie damals, zu recht stolz.

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