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Karl May

Karl May (1842 – 1912) war ein deutscher Schriftsteller, Autor von zahlreichen, weltberühmten Abenteuerromanen und der Erfinder von Winnetou und Old Shatterhand. May wuchs im sächsischen Ernstthal auf und galt schon in seiner Kindheit als besonders phantasievoll. Als Kegeljunge, Aushilfe auf der Kegelbahn, kam er in Kontakt mit Heimkehrern aus Amerika, deren Geschichten ihn schon früh inspirierten. May absolvierte eine Ausbildung zum Lehrer, wurde jedoch wegen des Diebstahls einer Taschenuhr inhaftiert und anschließend aus der Liste der Lehramtskandidaten gestrichen. Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich mit Privatunterricht in seinem Heimatort und mit dem Schreiben von Erzählungen und Kompositionen. Immer wieder jedoch geriet er mit dem Gesetz in Konflikt, sodass er dreieinhalb Jahre im Zuchthaus verbrachte. In der dortigen Bibliothek fand er eine große Auswahl an Reiseliteratur und viele Inspirationen. Kurz nach seiner Freilassung wurde er erneut verhaftet, floh und landete schließlich trotzdem im Zuchthaus Waldheim. Nach der Entlassung kehrte er nach Ernstthal zurück und begann zu schreiben. 1874 wurde seine erste Erzählung, „Die Rose von Ernstthal“ veröffentlicht und er nahm kurz darauf eine Anstellung als Redakteur bei einem Verlag an. Das gesicherte Einkommen ermöglichte ihm fortan die schriftstellerische Tätigkeit. Ab 1892 veröffentlichte er seine Reihe „Carl May’s Gesammelte Reiseromane“ und das obwohl er Deutschland bis dahin nicht verlassen hatte. Kurz darauf begann er die Old Shatterhand-Legende, später „Winnetou“, und die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verwischten für ihn zusehends. 1899 reiste er erstmals in den Orient, 1908 folgte eine Amerikareise, die ihn zu Winnetou IV inspirierte. Vier Jahre später starb er (vermutlich an Lungenkrebs) und wurde auf dem Friedhof Radebeul-Ost im so genannten May-Grabmal beigesetzt. Die „Winnetou“- Geschichten gehören heute zu den Klassikern der Weltliteratur und sind der Inbegriff des Western geworden.

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