Harry Mulisch
Harry Mulisch (1927 – 2010) war ein bedeutender niederländischer Schriftsteller, dessen Werk „Die Entdeckung des Himmels“ (1992) bereits zu den größten Texten der Weltliteratur zählt. Als Sohn des Personaldirektors einer niederländischen Bank, die konfisziertes jüdisches Eigentum verwaltete und verwertete, und einer jüdischen Mutter war Mulisch schon früh zerrissen. Dieses Spannungsfeld prägte sein gesamtes literarisches Werk. Schon im Alter von 18 Jahren veröffentlichte Harry Mulisch seine erste Geschichte. Ab 1958 war er als Redakteur für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften tätig. Schon bald zählte er zu den „großen Drei“ der niederländischen Nachkriegsliteratur, zu der auch Willem Frederik Hermans und Gerard Reve zählten. Sein literarisches Spektrum umfasste sowohl zahlreiche Erzählungen und Romane, als auch Gedichte und philosophische Essays. Seine größten Erfolge waren die Romane „Das Attentat“ (1982) und „Die Entdeckung des Himmels“ (1992), die beide weltweite Beachtung erhielten. Für sie wurde er 2002 mit dem deutschen Bundesverdienstkreuz erster Klasse ausgezeichnet. In der Begründung hieß es: Für „die wichtige Vermittlerrolle seiner Werke.“ Am 30. Oktober 2010 starb Mulisch in Amsterdam.
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