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Dieter Nuhr

Dieter Herbert Nuhr (Jahrgang 1960) ist ein deutscher Kabarettist, Comedian und Moderator, der allgemein als populärer Vermittler zwischen dem klassischen Kabarett und der neuen Stand-up-Comedy gesehen wird. Sein verschmitztes, jungenhaftes Grinsen und seine charmante, ungezwungene Art machen ihn zu einem echten Publikumsliebling – ob auf der Bühne, im Fernsehen oder als Buchautor. Mit mehr als 200.000 Zuschauern jährlich gehört Nuhr zu den erfolgreichsten Kabarettisten Deutschlands. Er studierte in Essen Kunstpädagogik und Geschichte auf Lehramt und legte 1988 das Erste Staatsexamen ab. Bereits ein Jahr zuvor hatte er seine ersten Auftritte als Kabarettist gehabt und sich in der Kleinkunst-Szene schnell einen Namen gemacht. Es dauerte nicht lange, da kannte man Dieter Nuhr auch außerhalb dieser Szene recht gut. Seit 1994 war er mit seinem Soloprogramm „Nuhr weiter so“ unterwegs, für das er 1998 den Deutschen Kleinkunstpreis in der Sparte Kabarett erhielt. 2003 folgte der Deutsche Comedypreis für den besten Liveauftritt. Mit zahlreichen Fernsehauftritten bei Harald Schmidt, dem „Quatsch Comedy Club“, in der „Schillerstraße“ und bei „Sieben Tage, Sieben Köpfe“ erlangte Nuhr wiederum größere Bekanntheit. Es folgten die Bühnenprogramme „Nuhr nach vorn“ (1998), „Ich bin’s nuhr“ (2004), „Nuhr die Wahrheit“ (2007) und 2010 „Nuhr die Ruhe“. Für sein Programm „Nur vom Feinsten“ erhielt er 2011 die Platin-DVD für mehr als 50.000 verkaufte Exemplare. Nuhrs Kommentar auf seiner Website dazu: „Die kommt aufs Gästeklo! Damit es jeder sieht, denn pinkeln müssen sie alle irgendwann...“ Sein Buch „Das Geheimnis des perfekten Tages“, das 2013 erschien, kündigte Dieter Nuhr auf seiner Homepage mit den Worten an: „Zahlreiche bisher ungesehene Buchstabenkombinationen und krude Gedankenverwuselungen! Ich bin stolz!“ Hier zeigt sich Dieter Nuhr noch philosophischer als sonst und lädt zu skurrilen Gedankenspielen ein, die einem tatsächlich den Tag versüßen können. Im Interview mit RP-Online gestand Nuhr, seine Frau sei sein härtestes Publikum, an dem er teste, ob die jeweiligen Geschichten ankommen würden. Den perfekten Witz gibt es für ihn nicht, sagte er dort ebenfalls, aber „ein guter Scherz darf übrigens gerne auch ein bisschen makaber sein. Das ist Geschmackssache.“ Auch das Comedian-Sein ist ein Handwerk, erklärt er, denn obwohl ihm die besten Witze im Schlaf einfielen, würde er sie meistens beim Aufwachen wieder vergessen. „Sehr ärgerlich! Deshalb muss ich mir meine Witze mit dem Kartoffelmesser schnitzen. Das ist pures Handwerk. Selten benutze ich auch die Säge oder das Schweißgerät. Man muss ja auch mal ein bisschen Lärm machen.“ Auch das ist typisch Dieter Nuhr – normale Antworten in Interviews kann ja jeder geben!

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