Ulrich Raulff
Der deutsche Historiker Ulrich Raulff (Jahrgang 1950) machte sich einen Namen als Journalist und Sachbuch-Autor für historische Themen. Raulff studierte in Marburg Anglistik, Philosophie und Geschichte. Hier promovierte er 1977 unter seinem Geburtsnamen Ulrich Raulf an der Philosophischen Fakultät. Seine Habilitation absolvierte er anschließend an der Berliner Humboldt-Universität. Ab 1994 arbeitete Raulff als Feuilleton-Redakteur für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, ab 2001 leitete er eben dieses Ressort der Süddeutschen Zeitung. Seit 2004 war er Direktor des Deutschen Literaturarchivs Marbach. Raulff forschte und publizierte vor allem zu Marc Bloch, Aby Warburg und dem Kreis um den Dichter Stefan George. Letzterem widmete er seinen neusten Roman, „Kreis ohne Meister: Stefan Georges Nachleben“, der 2009 erschienen und 2010 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie „Sachbuch und Essayistik“ ausgezeichnet worden ist.