Henry Roth
Henry Roth (1906 – 1995) war ein jüdisch-amerikanischer Schriftsteller, der im Alter von nur zwei Jahren mit seiner Mutter von Galizien in Österreich-Ungarn nach New York auswanderte. Seine Erinnerungen an seine Kindheit in der armen New Yorker East Side verarbeitete er später zu seinem wohl bekanntesten und erfolgreichsten Roman: „Nenn es Schlaf“. Das Buch wurde bereits 1934 veröffentlicht, erfuhr jedoch in der Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre keine Beachtung. Erst eine Neuauflage im Jahr 1964 verhalf Autor und Werk zum Durchbruch und machte Henry Roth weltweit bekannt. Seinen großen Erfolg und die Millionenauflage verdankt das Werk der Spannung zwischen Wirklichkeit und Traumwelt und den äußerst realistischen Darstellungen von Figuren und Milieu. Noch heute liest sich das Buch sehr eindringlich und authentisch. Nach seinem Durchbruch veröffentlichte Henry Roth den Roman „Nature’s First Green“ (1979) und die Sammlung „Shifting Landscape“ (1987). In den 1990er Jahren (und zum Teil post mortem) erschienen die Bände der Romantetralogie „Mercy of a Rude Stream“, die auch in Deutschland erschienen sind. Hier kennt man sie unter den Titeln „Die Gnade des wilden Stroms“, „Ein schwimmender Fels am Ufer des Hudson“, „Die Entfesselung“ und „Requiem für Harlem“. Sie trugen im Besonderen dazu bei, Henry Roth in Deutschland bekannt zu machen.
Top-Thema
Das Genre der Liebesromane ist so alt wie das geschriebene Wort selbst. Schon immer träumten die Menschen von der großen Liebe und konnten diese Sehnsucht in der Literatur erfüllt finden. Doch auch wenn sich die Phantasien veränderten: Der Liebesroman überlebte und passte sich an.
Top-Thema
Die Midlife-Crisis scheint eine Modeerscheinung in unserer westlichen Zivilisation zu sein. Ein Problem der Wohlstandsgesellschaft. Doch die Wahrheit ist: Das Glück hat überall in der Welt eine U-Form. Das ist nachgewiesen. Nach der Talfahrt geht es bergauf.