Oksana Sabuschko
Oksana Sabuschko (Jahrgang 1960) ist heute eine der wichtigsten weiblichen Stimmen der ukrainischen Gegenwartsliteratur. Als Philosophin und Schriftstellerin setzt sie sich intensiv mit den gesellschaftlichen Verhältnissen in der Ukraine auseinander, die stark unter dem Vermächtnis der Sowjetunion leidet. Sabuschko studierte in Kiew Kunstphilosophie und veröffentlichte bereits seit Mitte der 80er Jahre Lyrikbände. In den 90er Jahren unterrichtete sie an verschiedenen amerikanischen Universitäten und schrieb nebenbei kunstphilosophische Essays und Kolumnen für führende ukrainische Zeitschriften. Der schriftstellerische Durchbruch gelang ihr 1996 mit dem 2006 in Deutschland erschienenen Roman „Feldstudien über ukrainischen Sex“. Seit 2003 verbringt sie immer wieder Zeit in Deutschland. Hier recherchierte sie auch für ihren Roman „Museum der vergessenen Geheimnisse“ (2010), der schonungslos mit den gesellschaftlichen Verhältnissen in der Ukraine abrechnet.
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Warum wir Bücher lesen, auch wenn sie uns weh tun, auch wenn sie uns zwingen, uns mit der Dunkelheit in uns selbst auseinander zu setzen, ist ein Phänomen, das nur diejenigen verstehen können, die selbst vom Bücherfieber gepackt sind und die einfach nicht anders können, als mehr und mehr Bücher zu lesen.