Landolf Scherzer
Landolf Scherzer (Jahrgang 1941) ist ein deutscher Schriftsteller, der in der ehemaligen DDR mit systemkritischen Werken für Aufsehen sorgte und der heute vor allem für seine Reportagen, wie „Der Grenzgänger“ und „Immer geradeaus“ bekannt ist.
Landolf Scherzer studierte an der Fakultät für Journalistik in Leipzig, von wo er wegen kritischer Reportagen exmatrikuliert wurde. Seitdem arbeitete er als Redakteur für die Zeitung „Freies Wort“ in Suhl und als freier Schriftsteller. Nachdem die Publikation seiner Werke in der DDR teilweise erschwert worden war, arbeitete er nach der Wiedervereinigung bevorzugt an engagierten Langzeitreportagen über die Schwierigkeiten und Chancen der Vereinigung.
Es erschienen die viel diskutierten Reportagen „Der Zweite“, „Der Letzte“, „Die Fremden“ und der „Grenz-Gänger“. Bis heute arbeitet Scherzer vorrangig im Spannungsfeld Ost-West. Auch sein Buch „Immer geradeaus – Zu Fuß durch Europas Osten“ bewegt sich auf dieser Ebene. Für die Wanderreportage wurde Landolf Scherzer 2010 mit dem Walter-Bauer-Preis ausgezeichnet.
2012 erschien dann „Madame Zhou und der Fahrradfriseur“, ein Buch, mit dem sich Landolf Scherzer aus seinem gewohnten Umfeld weit hinaus wagt und in die Exotik Chinas abtaucht. Hier erzählt er wahre und authentische Geschichten von seiner Reise durch China und nimmt seine Leser auf eine aufregende Reise mit, für die sie die Couch nicht einmal verlassen müssen.
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