Bram Stoker
Der irische Schriftsteller Bram Stoker (1847 – 1912) wurde mit seinem Vampirroman „Dracula“ berühmt und gilt damit bis heute als Begründer des Vampir-Genres. Das Motiv des Untoten nahm Stoker aus eigenen Kindheitserinnerungen. Bis zu seinem siebten Lebensjahr kämpfte der Junge gegen eine Krankheit, die ihn ans Bett fesselte, da er weder alleine stehen noch gehen konnte. Ewiger Schlaf und Wiederauferstehung waren damit naheliegende Themen. Nach seiner Heilung wurde Stoker zu einem begeisterten Athleten. Er studierte am Trinity College Geschichte, Literatur, Mathematik und Physik und arbeitete anschließend in Dublin Castle in der Dienstaufsichtsbehörde der Justizverwaltung. In dieser Zeit verfasste er sein erstes Buch, ein Handbuch für Vorsitzende bei Schnellgerichtsverfahren. Nebenbei arbeitete er als Journalist und Theaterkritiker u.a. für das Dublin University Magazine. Sein Erfolgsroman „Dracula“ wurde während eines Treffens mit dem ungarischen Professor Arminius Vámbéry inspiriert, in dem dieser Stoker von der Legende des rumänischen Fürsten Vlad III. Dr?culea, oder Drakula, erzählte. Nach siebenjähriger Arbeit wurde der Roman 1897 veröffentlicht, aber erst nach Stokers Tod wurde er zum Welterfolg.
Bram Stokers Urgroßneffe, Decre Stoker, schrieb die Geschichte um Dracula fort und veröffentlichte 2010 "Dracula – Die Wiederkehr“.