Ronny Tekal
Ronny Tekal (Jahrgang 1969) ist der Beweis dafür, dass ein Medizinstudium nicht immer am Krankenbett enden muss, sondern auch das Trittbrett für eine Bühnenkarriere sein kann. Als Medizinkabarettist hat der gebürtige Wiener dem Ärztedasein ein Schnippchen geschlagen und sich auf das Lachen als die beste Medizin spezialisiert. Nach seinem Studium an der Universität in Wien promovierte Ronny Tekal 1995 und gründete noch im gleichen Jahr das Kabarett-Duo „Peter & Teutscher“. Teutscher ist der Geburtsname von Ronny Tekal, den er später zu Gunsten seines Künstlernamens ablegte. Gemeinsam mit dem Kommunikationswissenschaftler Norbert Peter entwarf Tekal damals ein Kabarett-Programm, das sich ausschließlich auf medizinische Themen konzentriert. Innerhalb kürzester Zeit wurde das Medizinkabarett ein voller Erfolg. Die Konstellation Arzt – Patient scheint für Kabarettisten und Comedians ein schier unerschöpflicher Pool urkomischer Situationen und Begegnungen, aberwitziger Unterhaltungen und peinlicher Momente zu sein. Inzwischen sind es längst nicht mehr nur Ronny Tekal und Norbert Peter, die daraus schöpfen, sondern auch andere deutschsprachige Comedians, allen voran Eckart von Hirschhausen und Ludger Stratmann. Sie alle sind von Hause aus Mediziner, haben sich nun aber der leichtfüßigen Aufklärung und Unterhaltung ihres Publikums verschrieben. Doch stärker noch als ihre Kollegen legen Ronny Tekal und sein Partner den Schwerpunkt auf das satirische und gesellschaftskritische Element der Comedy. Das medizinische System mit all seinen Schwächen und Schwierigkeiten steht im Mittelpunkt ihrer Programme. Als praktizierender Arzt für Allgemeinmedizin in Mauerbach bei Wien kann Ronny Tekal ein Lied davon singen. Was Tekal vom Gesundheitssystem hält, kann man inzwischen aber nicht nur in seinen Kabarett-Programmen erleben, sondern seit 2008 auch in seiner wöchentlichen Kolumne „Nebenwirkungen“ in der Springer-Zeitung „Ärzte-Woche“ nachlesen. Darüber hinaus hat Ronny Tekal bereits zwei Bücher veröffentlicht. In Zusammenarbeit mit Norbert Peter und Claus Schönhofer entstand das Buch „Ich lass mich doch nicht verarzten! Wie Sie das Beste aus Ihrem Arzt herausholen“. „Sorry, das waren die Hormone“ ist eine Solo-Produktion von Ronny Tekal, die im österreichischen Orell Füssli-Verlag erschienen ist. Darin wagt er auf gewohnt unterhaltsame und sehr anschauliche Art und Weise einen Exkurs in die Welt der Hormone, als das, „was uns im Leben wirklich steuert“. Jenseits aller medizinischen Fachsimpeleien stellt sich Tekal die Frage, ob es den Hormonen Spaß macht, uns zu ärgern, und wie wir sie am besten zurück ärgern können. Auf diese Weise liefert er Ausreden für jegliches Fehlverhalten – „Sorry, das waren die Hormone!“ – und vermittelt gleichzeitig ein solides Wissen zum Hausgebrauch, das auf einer fundierten medizinischen Basis fußt.
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