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William Makepeace Thackeray

William Makepeace Thackeray (1811 – 1863) gilt – neben seinem größten Widersacher, Charles Dickens, und George Eliot – als einer der bedeutendsten englischen Romanautoren des 18. Jahrhunderts. Bekannt wurde vor allem sein großer Gesellschaftsroman „Vanity Fair – Jahrmarkt der Eitelkeiten“, der die High Society seiner Zeit gehörig aufs Korn nimmt. Thackeray wurde in Indien als Sohn eines englischen Kolonialbeamten geboren und wurde im Alter von sechs Jahren nach England geschickt, wo er traditionsreiche Internate besuchte. 1829 begann Thackeray ein Studium in Cambridge, das er jedoch abbrach, um zunächst nach London zu ziehen und anschließend das europäische Festland zu bereisen. In Deutschland lernte er Johann Wolfgang von Goethe kennen. 1931 nahm er wiederrum ein Studium auf und studierte Rechtswissenschaften in London, später auch Kunst in Paris. 1837 begann Thackeray, als Journalist zu arbeiten. Nur drei Jahre später erschien sein erstes Buch, das später unter dem Titel „Die Memoiren des Junkers Barry London“ auch in Deutschland veröffentlicht wurde. Der Durchbruch gelang William Makepeace Thackeray 1847 mit seinem Gesellschaftsroman „Vanity Fair – Jahrmarkt der Eitelkeiten“, der häufig mit Tolstois Werk „Krieg und Frieden“ verglichen wird. Fortan galt Thackeray als international anerkannter Schriftsteller, dessen Ansehen nur noch von dem Ansehen Charles Dickens übertroffen wurde. Thackeray schrieb einmal: „Dickens weiß, dass meine Bücher Proteste gegen die seinen sind und dass, wenn einer von uns beiden Recht hat, der andere Unrecht haben muss.“ Während Dickens‘ Romane oftmals sentimental und von großem Mitgefühl für das Schicksal seiner Figuren waren, war Thackerays Werk mitleidlos und von tiefgründigem Witz, der nicht selten in Spott umzuschlagen schien. Bereits während seiner Zeit in Cambridge hatte Thackeray Karikaturen gezeichnet und auch seine Figuren waren reine Parodien der oberen Zehntausend der Londoner Gesellschaft, der Snobs, wie er sie nannte, und sogar der königlichen Familie. 2004 wurde „Vanity Fair“ von Mira Nair, mit Reese Witherspoon in der Hauptrolle verfilmt. Nach dem Erfolg des „Romans ohne Helden“, wie Thackeray ihn auch nannte, folgten weitere bedeutende Romane, wie die „Geschichte von Pendennis“, „Die Newcomes“ und „Die Virginier“. Mit „Rebecca und Rowena“ veröffentlichte William Makepeace Thackeray 1850 außerdem eine Fortsetzung von Sir Walter Scotts Roman „Ivanhoe“. Bereits 1860 schrieb Thackeray, er sei ausgebrannt und habe seine Gesundheit, seine Popularität und schöpferischen Kräfte überlebt. Drei Jahre später starb er in London.

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